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Die Gefleckte Kleinschabe (Phyllodromica maculata)
Ich bin die Gefleckte Kleinschabe (Phyllodromica maculata) – klein, gefleckt und unterschätzt!
21/22.12.2024
Und bevor ihr wegrennt oder einen Schuh zückt, lasst mich eins klarstellen: Ich bin keine von den Schaben. Ihr wisst schon, die dunklen Typen, die eure Küche stürmen, wenn ihr den Abwasch stehen lasst. Nein, ich bin viel schicker, sauberer und natürlicher. Bereit, in mein geflecktes Leben einzutauchen? Los geht’s!
21/22.12.2024
- Hallo, ihr riesigen zweibeinigen Kreaturen! Ich bin die Gefleckte Kleinschabe, aber meine Freunde nennen mich einfach „Phyllo“.
Und bevor ihr wegrennt oder einen Schuh zückt, lasst mich eins klarstellen: Ich bin keine von den Schaben. Ihr wisst schon, die dunklen Typen, die eure Küche stürmen, wenn ihr den Abwasch stehen lasst. Nein, ich bin viel schicker, sauberer und natürlicher. Bereit, in mein geflecktes Leben einzutauchen? Los geht’s!
Schick und dezent
Mein Körper ist klein, zart und glänzend braun, mit charmanten dunklen Flecken auf meinem Rücken. Ihr Menschen würdet das vermutlich als „Vintage-Look“ bezeichnen. Meine Flügel sind nicht zum Fliegen da, sondern eher Accessoires – wie ein Umhang, der mich noch eleganter macht. Wer braucht schon Flughilfe, wenn man so stilvoll herumkrabbeln kann?
Ich lebe übrigens bevorzugt draußen, in trockenen Wäldern, unter Laub und Steinen. Keine muffigen Küchen oder feuchten Badezimmer für mich, danke. Ich bin die Naturschabe schlechthin, ein Kind der Wildnis!
Mein Tagesablauf
Mein Leben dreht sich hauptsächlich um die Suche nach Nahrung und den Schutz vor Feinden. Ich ernähre mich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und trage damit zur Müllabfuhr des Waldes bei. Nachhaltigkeit liegt mir quasi im Blut – ich war umweltfreundlich, bevor es cool wurde.
Tagsüber halte ich mich versteckt. Ihr würdet das vermutlich als „Me-Time“ bezeichnen. Nachts werde ich aktiv – nicht, weil ich euch ärgern will, sondern weil meine natürlichen Feinde dann schlafen. Clever, oder? Aber ehrlich, manchmal macht die Dunkelheit das Leben auch schwer. Schon mal versucht, im Mondschein eine leckere, faule Pflanze zu finden? Ein Krabbeln ins Blaue!
Nachdenklich betrachtet
Manchmal frage ich mich, warum ihr Menschen uns Schaben so negativ seht. Klar, einige meiner entfernten Cousinen haben sich an eure Zivilisation angepasst, aber ich? Ich liebe die Natur und halte mich von euren Häusern fern. Trotzdem teilt ihr mit uns diese automatische Abneigung. Wusstet ihr, dass ich keine Krankheiten übertrage und eigentlich sehr hygienisch bin? Nein? Na, da seht ihr’s.
Aber lasst uns tiefer gehen: Ich bin ein Symbol für Überleben und Anpassung. In einer Welt voller Gefahren schaffe ich es, klein und unauffällig zu bleiben und dabei doch eine wichtige Rolle im Ökosystem zu spielen. Ist das nicht etwas, woran wir alle ein bisschen arbeiten könnten? Sich einfügen, anpassen und trotzdem die Welt ein kleines bisschen besser machen?
Humor aus der Sicht einer Schabe
Ihr Menschen seid wirklich lustig. Ihr habt so viele Ängste vor uns kleinen Wesen. Ich meine, stellt euch mal vor, ich würde vor euch Angst haben – ihr seid groß, laut und tretet ständig auf Sachen herum. Aber nein, ich bleibe ruhig und beobachte euch nur aus sicherer Entfernung. Besonders lustig finde ich eure Reaktion, wenn ihr mich seht: Dieser kurze Moment, in dem ihr nicht sicher seid, ob ihr schreien, rennen oder mich mit einer Zeitung verjagen sollt. Wirklich, ich lache innerlich jedes Mal.
Und noch was: Wenn ihr denkt, ich sei schnell, dann wart ihr noch nie vor einem hungrigen Vogel auf der Flucht. Glaubt mir, da bekomme ich Flügel – zumindest metaphorisch.
Zum Abschluss
Also, liebe Menschen, hier ein Deal: Wenn ihr mich draußen im Wald seht, lasst mich einfach weiterkrabbeln. Ich tue niemandem etwas und halte die Natur sauber. Vielleicht könnt ihr sogar etwas von mir lernen: Bescheidenheit, Anpassung und die Kunst, unauffällig Großes zu leisten. Und wenn ihr das nächste Mal „Schabe“ hört, denkt an mich – die charmante, gefleckte Kleinschabe, die nichts anderes will, als friedlich im Laub zu leben.
Bleibt locker und tretet nicht auf uns kleinen Helfer, okay?
Aufnahme von Danilo Matzke
Mein Körper ist klein, zart und glänzend braun, mit charmanten dunklen Flecken auf meinem Rücken. Ihr Menschen würdet das vermutlich als „Vintage-Look“ bezeichnen. Meine Flügel sind nicht zum Fliegen da, sondern eher Accessoires – wie ein Umhang, der mich noch eleganter macht. Wer braucht schon Flughilfe, wenn man so stilvoll herumkrabbeln kann?
Ich lebe übrigens bevorzugt draußen, in trockenen Wäldern, unter Laub und Steinen. Keine muffigen Küchen oder feuchten Badezimmer für mich, danke. Ich bin die Naturschabe schlechthin, ein Kind der Wildnis!
Mein Tagesablauf
Mein Leben dreht sich hauptsächlich um die Suche nach Nahrung und den Schutz vor Feinden. Ich ernähre mich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und trage damit zur Müllabfuhr des Waldes bei. Nachhaltigkeit liegt mir quasi im Blut – ich war umweltfreundlich, bevor es cool wurde.
Tagsüber halte ich mich versteckt. Ihr würdet das vermutlich als „Me-Time“ bezeichnen. Nachts werde ich aktiv – nicht, weil ich euch ärgern will, sondern weil meine natürlichen Feinde dann schlafen. Clever, oder? Aber ehrlich, manchmal macht die Dunkelheit das Leben auch schwer. Schon mal versucht, im Mondschein eine leckere, faule Pflanze zu finden? Ein Krabbeln ins Blaue!
Nachdenklich betrachtet
Manchmal frage ich mich, warum ihr Menschen uns Schaben so negativ seht. Klar, einige meiner entfernten Cousinen haben sich an eure Zivilisation angepasst, aber ich? Ich liebe die Natur und halte mich von euren Häusern fern. Trotzdem teilt ihr mit uns diese automatische Abneigung. Wusstet ihr, dass ich keine Krankheiten übertrage und eigentlich sehr hygienisch bin? Nein? Na, da seht ihr’s.
Aber lasst uns tiefer gehen: Ich bin ein Symbol für Überleben und Anpassung. In einer Welt voller Gefahren schaffe ich es, klein und unauffällig zu bleiben und dabei doch eine wichtige Rolle im Ökosystem zu spielen. Ist das nicht etwas, woran wir alle ein bisschen arbeiten könnten? Sich einfügen, anpassen und trotzdem die Welt ein kleines bisschen besser machen?
Humor aus der Sicht einer Schabe
Ihr Menschen seid wirklich lustig. Ihr habt so viele Ängste vor uns kleinen Wesen. Ich meine, stellt euch mal vor, ich würde vor euch Angst haben – ihr seid groß, laut und tretet ständig auf Sachen herum. Aber nein, ich bleibe ruhig und beobachte euch nur aus sicherer Entfernung. Besonders lustig finde ich eure Reaktion, wenn ihr mich seht: Dieser kurze Moment, in dem ihr nicht sicher seid, ob ihr schreien, rennen oder mich mit einer Zeitung verjagen sollt. Wirklich, ich lache innerlich jedes Mal.
Und noch was: Wenn ihr denkt, ich sei schnell, dann wart ihr noch nie vor einem hungrigen Vogel auf der Flucht. Glaubt mir, da bekomme ich Flügel – zumindest metaphorisch.
Zum Abschluss
Also, liebe Menschen, hier ein Deal: Wenn ihr mich draußen im Wald seht, lasst mich einfach weiterkrabbeln. Ich tue niemandem etwas und halte die Natur sauber. Vielleicht könnt ihr sogar etwas von mir lernen: Bescheidenheit, Anpassung und die Kunst, unauffällig Großes zu leisten. Und wenn ihr das nächste Mal „Schabe“ hört, denkt an mich – die charmante, gefleckte Kleinschabe, die nichts anderes will, als friedlich im Laub zu leben.
Bleibt locker und tretet nicht auf uns kleinen Helfer, okay?
Aufnahme von Danilo Matzke
- Weibchen
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Der Zweipunkt-Ohrwurm (Anechura bipunctata)
Ich bin der Zweipunkt-Ohrwurm (Anechura bipunctata), und das ist meine Geschichte!
20/21.12.2024
Und das ist völlig in Ordnung – ich bin nicht hier, um einen Preis für Ruhm zu gewinnen. Aber hey, ich habe zwei Punkte auf meinem Rücken und Zangen am Hinterleib. Ich bin einzigartig genug, um euch ein paar Dinge über mein Leben zu erzählen!
20/21.12.2024
- Guten Tag, ich bin’s, euer treuer Zweipunkt-Ohrwurm. Ihr habt vielleicht schon von mir gehört, vielleicht auch nicht.
Und das ist völlig in Ordnung – ich bin nicht hier, um einen Preis für Ruhm zu gewinnen. Aber hey, ich habe zwei Punkte auf meinem Rücken und Zangen am Hinterleib. Ich bin einzigartig genug, um euch ein paar Dinge über mein Leben zu erzählen!
Meine schicke Erscheinung
Schaut euch diese Punkte an! Zwei wunderschöne, dunkle Punkte auf meinen Flügeldecken, die mir meinen Namen geben. Sie sind nicht nur stylisch – sie helfen auch, Feinde zu verwirren. Manche denken, ich sei giftig. Ha! Dabei bin ich nur ein bescheidener Allesfresser, der gerne kleine Insekten snackt und manchmal ein bisschen Pflanzenmaterial knabbert. Recycling für die Natur, versteht ihr?
Meine Zangen? Oh, die sind ein Statement! Für euch sehen sie aus wie Waffen, und ich liebe es, wenn ihr ein bisschen Angst vor mir habt. Aber ehrlich gesagt, die Zangen nutze ich meist für Romantik und gelegentliche Raufereien mit Artgenossen. Glaubt mir, in der Welt der Ohrwürmer ist es nicht einfach, einen Partner zu beeindrucken.
Ein Tag im Leben eines Ohrwurms
Morgens schnappe ich mir erst mal einen leckeren Blattlaus-Snack. Diese kleinen Kerlchen haben keine Ahnung, dass ich um die Ecke bin. Danach verstecke ich mich lieber. Die Welt ist gefährlich da draußen, mit Vögeln, Spinnen und all diesen Menschen, die denken, ich krieche ihnen ins Ohr. (Ernsthaft, wer hat diesen Mythos erfunden? Ich passe da nicht mal rein!)
Nachmittags wird es ruhiger. Vielleicht finde ich einen gemütlichen Unterschlupf unter einem Stein oder in einer Baumrinde. Ich liebe die Dunkelheit. Nicht, weil ich gruselig bin, sondern weil ich empfindliche Augen habe. Licht blendet mich – wer mag schon Sonnenbrand?
Nachdenklich betrachtet
Manchmal frage ich mich, warum ihr Menschen uns Ohrwürmer so missversteht. Ja, wir sehen ein bisschen gruselig aus. Aber wir helfen doch, die Natur im Gleichgewicht zu halten! Stellt euch vor, was passieren würde, wenn es keine Zweipunkt-Ohrwürmer gäbe: Eine Welt voller Blattläuse und ohne schicke, gepunktete Helden wie mich. Langweilig, oder?
Ich höre, dass einige von euch Insektenhäuser für uns bauen. Das ist wirklich nett. Aber ich frage mich auch, warum so viele von euch panisch schreien, wenn wir zufällig mal ins Haus gelangen. Leute, ich will keine Fernseh-Serie mit euch schauen. Ich suche nur ein dunkles, sicheres Plätzchen, um zu chillen.
Mein humorvoller Blick aufs Leben
Manchmal stelle ich mir vor, wie ich Menschen erschrecke, die mich für einen kleinen Alien halten. Vielleicht sollte ich einen Mini-Helm tragen und so tun, als sei ich auf einer Invasion. Aber dann erinnere ich mich daran, dass ich ja ein friedliches Tier bin. Und ehrlich, wer hat die Zeit für solche Albernheiten, wenn es Blattläuse zu fangen gibt?
Also, liebe Menschen, das war’s von mir, dem Zweipunkt-Ohrwurm. Denkt das nächste Mal, wenn ihr mich seht, daran: Ich bin kein Ungeheuer, sondern nur ein kleines, fleißiges Wesen, das versucht, die Welt ein bisschen sauberer und weniger lausig zu machen. Bleibt ruhig und lasst mich weiter mein Ding machen. Deal?
In der Aufnahme von Danilo Matzke
Schaut euch diese Punkte an! Zwei wunderschöne, dunkle Punkte auf meinen Flügeldecken, die mir meinen Namen geben. Sie sind nicht nur stylisch – sie helfen auch, Feinde zu verwirren. Manche denken, ich sei giftig. Ha! Dabei bin ich nur ein bescheidener Allesfresser, der gerne kleine Insekten snackt und manchmal ein bisschen Pflanzenmaterial knabbert. Recycling für die Natur, versteht ihr?
Meine Zangen? Oh, die sind ein Statement! Für euch sehen sie aus wie Waffen, und ich liebe es, wenn ihr ein bisschen Angst vor mir habt. Aber ehrlich gesagt, die Zangen nutze ich meist für Romantik und gelegentliche Raufereien mit Artgenossen. Glaubt mir, in der Welt der Ohrwürmer ist es nicht einfach, einen Partner zu beeindrucken.
Ein Tag im Leben eines Ohrwurms
Morgens schnappe ich mir erst mal einen leckeren Blattlaus-Snack. Diese kleinen Kerlchen haben keine Ahnung, dass ich um die Ecke bin. Danach verstecke ich mich lieber. Die Welt ist gefährlich da draußen, mit Vögeln, Spinnen und all diesen Menschen, die denken, ich krieche ihnen ins Ohr. (Ernsthaft, wer hat diesen Mythos erfunden? Ich passe da nicht mal rein!)
Nachmittags wird es ruhiger. Vielleicht finde ich einen gemütlichen Unterschlupf unter einem Stein oder in einer Baumrinde. Ich liebe die Dunkelheit. Nicht, weil ich gruselig bin, sondern weil ich empfindliche Augen habe. Licht blendet mich – wer mag schon Sonnenbrand?
Nachdenklich betrachtet
Manchmal frage ich mich, warum ihr Menschen uns Ohrwürmer so missversteht. Ja, wir sehen ein bisschen gruselig aus. Aber wir helfen doch, die Natur im Gleichgewicht zu halten! Stellt euch vor, was passieren würde, wenn es keine Zweipunkt-Ohrwürmer gäbe: Eine Welt voller Blattläuse und ohne schicke, gepunktete Helden wie mich. Langweilig, oder?
Ich höre, dass einige von euch Insektenhäuser für uns bauen. Das ist wirklich nett. Aber ich frage mich auch, warum so viele von euch panisch schreien, wenn wir zufällig mal ins Haus gelangen. Leute, ich will keine Fernseh-Serie mit euch schauen. Ich suche nur ein dunkles, sicheres Plätzchen, um zu chillen.
Mein humorvoller Blick aufs Leben
Manchmal stelle ich mir vor, wie ich Menschen erschrecke, die mich für einen kleinen Alien halten. Vielleicht sollte ich einen Mini-Helm tragen und so tun, als sei ich auf einer Invasion. Aber dann erinnere ich mich daran, dass ich ja ein friedliches Tier bin. Und ehrlich, wer hat die Zeit für solche Albernheiten, wenn es Blattläuse zu fangen gibt?
Also, liebe Menschen, das war’s von mir, dem Zweipunkt-Ohrwurm. Denkt das nächste Mal, wenn ihr mich seht, daran: Ich bin kein Ungeheuer, sondern nur ein kleines, fleißiges Wesen, das versucht, die Welt ein bisschen sauberer und weniger lausig zu machen. Bleibt ruhig und lasst mich weiter mein Ding machen. Deal?
In der Aufnahme von Danilo Matzke
- Zweipunkt-Ohrwurm (Anechura bipunctata)
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Freistellung der AiF - Artenschutzwand
Eine Wand zum Schutz der Biodiversität erhält ihre angestammte Funktion zurück
19/20.12.2024
In den vergangenen Jahren hatten wir bewusst die Wand sich ganz selbst überlassen um erkennen zu können wie sich das Ökosystem hier eigenständig entwickelt ...
19/20.12.2024
In den vergangenen Jahren hatten wir bewusst die Wand sich ganz selbst überlassen um erkennen zu können wie sich das Ökosystem hier eigenständig entwickelt ...
Mit dieser Entwicklung wurde diese ursprüngliche Funktionalität jedoch beeinträchtigt und so haben wir uns in Abstimmung mit den Fachbehörden dazu entschlossen die Wand an der sogenannten Anflugseite wieder etwas freier zu stellen.
Innerhalb von zwei Tagen wurde der Bewuchs entfernt ... doch sehen Sie selbst ...
In der Aufnahme
Innerhalb von zwei Tagen wurde der Bewuchs entfernt ... doch sehen Sie selbst ...
In der Aufnahme
- Mit Maschinen wurde der umfangreiche Einsatz bewältigt
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Vampir-Igel, Dracheneidechse und eine Schlange mit „Wimpern“:
Vampir-Igel, Dracheneidechse und eine Schlange mit „Wimpern“: Über 230 neuentdeckte Arten
18/19.12.2024
Eine Dracheneidechse (Laodracon carsticola), die nicht nur dem Namen nach, sondern auch durch ihr „steinernes Aussehen“ bei Game of Thrones mitspielen könnte. Ein Igel (Hylomys macarong) mit weichem Fell und scharfen Reißzähnen – und dementsprechend benannt nach dem vietnamesischen Wort „Ma ca rong“ für Vampir.
Eine elegante grün-schwarze Grubenotter (Trimeresurus ciliaris) deren Marmorierung wirkt, als habe sie lange Wimpern. – Das sind nur drei skurrile Vertreter der über 230 neuentdeckten Tier- und Pflanzenarten aus der Mekong-Region, die von der Naturschutzorganisation WWF am Montag in dem Report „“ vorgestellt wurden. Da viele dieser Arten bereits durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind, fordert der WWF die Regierungen der Region auf, den Schutz dieser seltenen, erstaunlichen Lebewesen und ihrer Lebensräume zu verstärken..
18/19.12.2024
- WWF-Report aus Mekong-Region: Neue Juwelen der Biologischen Vielfalt
Eine Dracheneidechse (Laodracon carsticola), die nicht nur dem Namen nach, sondern auch durch ihr „steinernes Aussehen“ bei Game of Thrones mitspielen könnte. Ein Igel (Hylomys macarong) mit weichem Fell und scharfen Reißzähnen – und dementsprechend benannt nach dem vietnamesischen Wort „Ma ca rong“ für Vampir.
Eine elegante grün-schwarze Grubenotter (Trimeresurus ciliaris) deren Marmorierung wirkt, als habe sie lange Wimpern. – Das sind nur drei skurrile Vertreter der über 230 neuentdeckten Tier- und Pflanzenarten aus der Mekong-Region, die von der Naturschutzorganisation WWF am Montag in dem Report „“ vorgestellt wurden. Da viele dieser Arten bereits durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind, fordert der WWF die Regierungen der Region auf, den Schutz dieser seltenen, erstaunlichen Lebewesen und ihrer Lebensräume zu verstärken..
Der Bericht dokumentiert die Arbeit von Hunderten von Wissenschaftlern, die in rund zwölf Monaten 173 Pflanzen, 26 Reptilien, 17 Amphibien, 15 Fische und drei Säugetiere in Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam entdeckt haben. Damit steigt die Gesamtzahl der seit 1997 in der Mekong-Region neubeschriebenen Arten auf 3.623. „Obwohl diese Arten erst im vergangenen Jahr von der Wissenschaft beschrieben wurden, leben sie schon seit vielen Jahrtausenden in den einzigartigen Lebensräumen der Mekong-Region“, erklärt Asien-Experte Dr. Stefan Ziegler vom WWF Deutschland.
Trotz der intensiven forst- und landwirtschaftlichen Nutzung in den vergangenen 50 Jahren gilt Südostasien, insbesondere die Region rund um den Mekong aufgrund ihrer biologischen Vielfalt als eine „Schatzkammer der Biodiversität“. Die „Greater Mekong Region“ steht unter starkem Druck durch Lebensraumverlust und -verschlechterung, Raubbau, einschließlich des illegalen Wildtierhandels, Klimawandel, Verschmutzung und invasive Arten. „In der Mekong-Region gibt es vermutlich noch unzählige Arten, die die Wissenschaft nicht kennt. Es könnten Tier- und Pflanzenarten für immer ausgelöscht werden, bevor wir überhaupt von deren Existenz erfahren", so Ziegler. „Unser Ziel muss es sein, die biologisch wertvollen Gebiete am Mekong grenzüberschreitend und dauerhaft zu schützen, sowie die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Gesunde und intakte Ökosysteme kommen dabei auch der lokalen Bevölkerung zugute.“
Hintergrund
Weitere neu entdeckte Arten
Wie werden neue Tiere und Pflanzen entdeckt?
Arten werden auf ganz unterschiedliche Weise entdeckt. Einige werden bei Feldbesuchen gesammelt und lagern jahrelang - manchmal jahrzehntelang - in Naturkundemuseen und botanischen Gärten, bevor sie analysiert und identifiziert werden. Gernot Vogel, einer der Forscher, die zu den im Bericht erwähnten Entdeckungen beigetragen haben, betont die Bedeutung dieser Sammlungen und bezeichnet sie als das „Gedächtnis des Lebens auf unserem Planeten“. Manchmal werden Arten im Handel gefunden, wie es bei vielen Orchideen- und Aquarienfischarten der Fall ist. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Arten beschrieben und verstanden werden, damit sie nicht durch Raubbau verloren gehen, bevor sie überhaupt in freier Wildbahn beschrieben sind“, sagte Jedsada Taweekan, WWF-Regionalprogrammleiter für illegalen Wildtierhandel im Großraum Mekong.
Quelle
WWF
Stand
16.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Trotz der intensiven forst- und landwirtschaftlichen Nutzung in den vergangenen 50 Jahren gilt Südostasien, insbesondere die Region rund um den Mekong aufgrund ihrer biologischen Vielfalt als eine „Schatzkammer der Biodiversität“. Die „Greater Mekong Region“ steht unter starkem Druck durch Lebensraumverlust und -verschlechterung, Raubbau, einschließlich des illegalen Wildtierhandels, Klimawandel, Verschmutzung und invasive Arten. „In der Mekong-Region gibt es vermutlich noch unzählige Arten, die die Wissenschaft nicht kennt. Es könnten Tier- und Pflanzenarten für immer ausgelöscht werden, bevor wir überhaupt von deren Existenz erfahren", so Ziegler. „Unser Ziel muss es sein, die biologisch wertvollen Gebiete am Mekong grenzüberschreitend und dauerhaft zu schützen, sowie die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Gesunde und intakte Ökosysteme kommen dabei auch der lokalen Bevölkerung zugute.“
Hintergrund
Weitere neu entdeckte Arten
- Curcuma ubonensis: Eine Ingwerart mit einer Wurzel, die nach Mango riecht.
- Chiloschista quangdangii: Eine blattlose Orchidee, die auf einem Markt gefunden wurde und wahrscheinlich bereits durch Raubbau bedroht ist.
- Physoschistura mango: Eine rosafarbene Schmerle, verwandt mit unserer Bachschmerle, die von der Wissenschaft gerade erst beschrieben wurde, obwohl er im Aquarienhandel weit verbreitet ist.
- Tylototriton ngoclinhensis: Ein leuchtend orangefarbener Krokodilmolch, der in einer für seine Art neuen Höhenlage lebt, nämlich zwischen 1.800 und 2.300 Metern über dem Meeresspiegel.
- Rhabdophis hmongorum: Eine Kielrückenschlange, die nach der ethnischen Gruppe der H'mong benannt wurde.
- Uropsilus fansipanensis: Eine Spitzmaus, die nur 8 g wiegt und damit zu den 10 leichtesten Landsäugetierarten der Erde gehört.
Wie werden neue Tiere und Pflanzen entdeckt?
Arten werden auf ganz unterschiedliche Weise entdeckt. Einige werden bei Feldbesuchen gesammelt und lagern jahrelang - manchmal jahrzehntelang - in Naturkundemuseen und botanischen Gärten, bevor sie analysiert und identifiziert werden. Gernot Vogel, einer der Forscher, die zu den im Bericht erwähnten Entdeckungen beigetragen haben, betont die Bedeutung dieser Sammlungen und bezeichnet sie als das „Gedächtnis des Lebens auf unserem Planeten“. Manchmal werden Arten im Handel gefunden, wie es bei vielen Orchideen- und Aquarienfischarten der Fall ist. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Arten beschrieben und verstanden werden, damit sie nicht durch Raubbau verloren gehen, bevor sie überhaupt in freier Wildbahn beschrieben sind“, sagte Jedsada Taweekan, WWF-Regionalprogrammleiter für illegalen Wildtierhandel im Großraum Mekong.
Quelle
WWF
Stand
16.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
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Die Silbermöwe (Larus argentatus) ...
Die Silbermöwe (Larus argentatus) ...
17/18.12.2024
„Krah! Seht her, ich bin die Silbermöwe! Ein Meisterwerk der Evolution, würde ich sagen. Schaut euch diese Flügelspannweite an – bis zu 1,5 Meter pure Eleganz! Manche nennen mich frech, andere klug, ich sage: Überlebenskünstler! Mein Federkleid? Schlicht, aber edel – silbrig-weiß mit einem Hauch von Grau, als hätte die Natur selbst mit minimalistischem Pinselstrich gearbeitet.
Mein gelber Schnabel mit der roten Markierung? Perfekt proportioniert, perfekt funktional. Ein Schnabel, der sowohl Fisch als auch Pommes zermalmen kann – ja, ich bin ein Gourmet, der keine Angst vor Straßenküchen hat.“
17/18.12.2024
- Ah, der stolze Larus argentatus spricht! Hier ein kleiner Monolog aus der Sicht der Silbermöwe – mit einem Augenzwinkern und einer Prise Möwen-Philosophie:
„Krah! Seht her, ich bin die Silbermöwe! Ein Meisterwerk der Evolution, würde ich sagen. Schaut euch diese Flügelspannweite an – bis zu 1,5 Meter pure Eleganz! Manche nennen mich frech, andere klug, ich sage: Überlebenskünstler! Mein Federkleid? Schlicht, aber edel – silbrig-weiß mit einem Hauch von Grau, als hätte die Natur selbst mit minimalistischem Pinselstrich gearbeitet.
Mein gelber Schnabel mit der roten Markierung? Perfekt proportioniert, perfekt funktional. Ein Schnabel, der sowohl Fisch als auch Pommes zermalmen kann – ja, ich bin ein Gourmet, der keine Angst vor Straßenküchen hat.“
Fachlich beeindruckend? Na klar!
„Ich bin quasi ein biologisches Multitool. Ob ich elegant über die Küstenlinie gleite, klug auf Fischkutter warte oder mit scharfem Blick eine verlorene Brotkante entdecke – ich habe mich an so ziemlich jeden Lebensraum angepasst. Salzwasser, Süßwasser, städtische Dächer – alles mein Revier. Wusstet ihr, dass ich bis zu 30 Jahre alt werden kann? Zeit genug, um ein bisschen über das Leben nachzudenken.“
Lustig, oder?
„Menschen sind faszinierend. Sie nennen mich dreist, nur weil ich einen Happen von ihrem Picknick stibitze. Hallo? Ihr seid in meinem Revier! Ihr nennt es Strand; ich nenne es Buffet. Und das Beste? Ihr macht die ganze Arbeit: Netze auswerfen, Fisch einfangen, Pommes frittieren – und ich, ich genieße einfach die Früchte eurer Mühen. Wer ist hier der schlaue Kopf? Ich lasse euch das mal überdenken, während ich eure Eiswaffel klaue.“
Nachdenklich, weil Möwe sein auch nicht immer leicht ist:
„Es gibt Tage, da denke ich: Was für eine Welt haben wir hier eigentlich? Plastikschnüre, die mich fast ersticken, und Fischbestände, die schwinden. Die Menschen nennen mich 'Schmarotzer', aber wer hat das Meer leergefischt? Ich beobachte euch von oben, hoch in der Luft, und frage mich, ob ihr jemals merkt, dass wir alle im selben Boot sitzen – naja, bildlich gesprochen. Ihr seid wie wir: Ihr sucht, ihr streitet, ihr liebt. Aber manchmal seid ihr so blind, wie ich nach einem Sturm – wenn Sand und Gischt meine Sicht trüben.“
Und am Ende des Tages?
„Ich bin, was ich bin: Eine Silbermöwe, der stolze Larus argentatus. Ein Überlebenskünstler mit einem Auge für Gelegenheiten. Ihr könnt mich lieben oder hassen, aber ich bleibe euch treu – ob ihr es wollt oder nicht. Denn eines ist sicher: Wo es Meer und Menschen gibt, da gibt es auch uns. Also: Macht’s gut, und passt auf eure Pommes auf! Krah!“
Aufnahme von Klaus Sanwald
„Ich bin quasi ein biologisches Multitool. Ob ich elegant über die Küstenlinie gleite, klug auf Fischkutter warte oder mit scharfem Blick eine verlorene Brotkante entdecke – ich habe mich an so ziemlich jeden Lebensraum angepasst. Salzwasser, Süßwasser, städtische Dächer – alles mein Revier. Wusstet ihr, dass ich bis zu 30 Jahre alt werden kann? Zeit genug, um ein bisschen über das Leben nachzudenken.“
Lustig, oder?
„Menschen sind faszinierend. Sie nennen mich dreist, nur weil ich einen Happen von ihrem Picknick stibitze. Hallo? Ihr seid in meinem Revier! Ihr nennt es Strand; ich nenne es Buffet. Und das Beste? Ihr macht die ganze Arbeit: Netze auswerfen, Fisch einfangen, Pommes frittieren – und ich, ich genieße einfach die Früchte eurer Mühen. Wer ist hier der schlaue Kopf? Ich lasse euch das mal überdenken, während ich eure Eiswaffel klaue.“
Nachdenklich, weil Möwe sein auch nicht immer leicht ist:
„Es gibt Tage, da denke ich: Was für eine Welt haben wir hier eigentlich? Plastikschnüre, die mich fast ersticken, und Fischbestände, die schwinden. Die Menschen nennen mich 'Schmarotzer', aber wer hat das Meer leergefischt? Ich beobachte euch von oben, hoch in der Luft, und frage mich, ob ihr jemals merkt, dass wir alle im selben Boot sitzen – naja, bildlich gesprochen. Ihr seid wie wir: Ihr sucht, ihr streitet, ihr liebt. Aber manchmal seid ihr so blind, wie ich nach einem Sturm – wenn Sand und Gischt meine Sicht trüben.“
Und am Ende des Tages?
„Ich bin, was ich bin: Eine Silbermöwe, der stolze Larus argentatus. Ein Überlebenskünstler mit einem Auge für Gelegenheiten. Ihr könnt mich lieben oder hassen, aber ich bleibe euch treu – ob ihr es wollt oder nicht. Denn eines ist sicher: Wo es Meer und Menschen gibt, da gibt es auch uns. Also: Macht’s gut, und passt auf eure Pommes auf! Krah!“
Aufnahme von Klaus Sanwald
Artenschutz in Franken®
Der Tahaweber (Euplectes afer)
Ein Tag im Leben eines Tahawebers (Euplectes afer)
16/17.12.2024
Ich bin der Tahaweber, ein stattlicher Vogel, der sich nicht nur durch sein Federkleid, sondern vor allem durch sein Bauwerk auszeichnet. In der ornithologischen Welt nennt man mich Euplectes afer, aber meine Freunde nennen mich einfach den Architekten des Grases. Lass mich dir meine Welt zeigen!
16/17.12.2024
- „Ah, wo fange ich an? Vielleicht damit, dass ich ein Künstler bin. Ja, du hast richtig gehört – ein Künstler mit Flügeln und einem Hang zur Dramatik.
Ich bin der Tahaweber, ein stattlicher Vogel, der sich nicht nur durch sein Federkleid, sondern vor allem durch sein Bauwerk auszeichnet. In der ornithologischen Welt nennt man mich Euplectes afer, aber meine Freunde nennen mich einfach den Architekten des Grases. Lass mich dir meine Welt zeigen!
Das Nest: Mein Meisterwerk
Ich beginne meinen Tag früh, noch bevor die Sonne ihren ersten Kaffee hat (Spaß beiseite, wir Vögel trinken natürlich keinen Kaffee). Mit meinem Schnabel schnappe ich mir feine Grashalme und beginne zu weben. Menschen haben Da Vinci, wir haben mich. Mein Nest ist nicht nur ein Platz zum Ausruhen; es ist ein Liebesbrief an die Weibchen meiner Art. Du hast vielleicht Blumen oder Schokolade? Ich habe ein kunstvolles, perfekt geknüpftes Grasdomizil!
Manchmal sitze ich da und frage mich: 'Warum all diese Mühe?' Aber dann sehe ich das Gesicht eines Weibchens, das anerkennend zwitschert, und alles ergibt Sinn. Das ist nicht nur ein Nest – das ist Architektur.
Das Federkleid: Mein Catwalk
Während der Brutzeit lege ich besonderen Wert auf mein Aussehen. Mein glänzend schwarzes Gefieder mit den leuchtend gelben Schulterstreifen ist wie ein maßgeschneiderter Anzug. Mein Motto? Wenn du auffallen willst, strahle heller als die Sonne. Es ist anstrengend, immer gut auszusehen, aber hey, niemand hat gesagt, dass das Leben als Casanova der Vogelwelt einfach ist.
Die Konkurrenz: Ein täglicher Nervenkitzel
Nun, ich bin nicht allein in dieser Welt. Andere Männchen versuchen, meine Weibchen zu beeindrucken. Stell dir vor, du baust ein perfektes Nest, und ein Rivale kommt, um dich zu übertrumpfen. Das ist wie ein Vogel-„Topmodel“-Wettbewerb, aber statt Heidi Klum entscheiden die Weibchen. Und glaube mir, die sind kritischer als jeder Juror!
Manchmal frage ich mich, ob sie nicht auch mal meinen inneren Wert sehen könnten – aber nein, bei uns zählt die Architektur und das Gefieder. Na gut, ich gebe zu, auch ich achte bei Weibchen auf die Details. Niemand will einen Vogelpartner, der nicht weiß, wie man ein ordentliches Nest zu schätzen weiß.
Philosophische Gedanken: Wer bin ich wirklich?
Wenn ich so darüber nachdenke, ist das Leben als Tahaweber ein ständiger Kreislauf aus Schaffen, Beeindrucken und Fliegen. Manchmal frage ich mich, ob Menschen ihre Häuser auch nur bauen, um jemanden zu beeindrucken? Ist das menschliche „Penthouse“ nicht auch nur ein großes Nest? Und warum spinnen Menschen Netze aus Glasfasern, während wir die echten Meister des Webens sind?
Lustiges Missgeschick des Tages
Oh, und bevor ich es vergesse – heute früh habe ich aus Versehen einen Grashalm zu fest gezogen, und das halbe Nest fiel auseinander. Stell dir vor, ein Weibchen hätte das gesehen! Zum Glück war niemand da. Aber ich habe daraus gelernt: Perfektion entsteht nicht ohne ein bisschen Chaos.
Fazit: Lebe wie ein Tahaweber
Also, mein Freund, falls du jemals einen Tahaweber siehst, erinnere dich an meine Geschichte. Wir mögen klein sein, aber wir haben große Träume. In einer Welt voller Grashalme weben wir die Zukunft. Und wenn du jemals daran zweifelst, ob deine Mühe Sinn macht – denk an mich, den Architekten des Grases, den Künstler der Lüfte.
Und jetzt entschuldige mich – ich muss noch ein Nest fertigstellen, bevor die Sonne untergeht!“
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
Ich beginne meinen Tag früh, noch bevor die Sonne ihren ersten Kaffee hat (Spaß beiseite, wir Vögel trinken natürlich keinen Kaffee). Mit meinem Schnabel schnappe ich mir feine Grashalme und beginne zu weben. Menschen haben Da Vinci, wir haben mich. Mein Nest ist nicht nur ein Platz zum Ausruhen; es ist ein Liebesbrief an die Weibchen meiner Art. Du hast vielleicht Blumen oder Schokolade? Ich habe ein kunstvolles, perfekt geknüpftes Grasdomizil!
Manchmal sitze ich da und frage mich: 'Warum all diese Mühe?' Aber dann sehe ich das Gesicht eines Weibchens, das anerkennend zwitschert, und alles ergibt Sinn. Das ist nicht nur ein Nest – das ist Architektur.
Das Federkleid: Mein Catwalk
Während der Brutzeit lege ich besonderen Wert auf mein Aussehen. Mein glänzend schwarzes Gefieder mit den leuchtend gelben Schulterstreifen ist wie ein maßgeschneiderter Anzug. Mein Motto? Wenn du auffallen willst, strahle heller als die Sonne. Es ist anstrengend, immer gut auszusehen, aber hey, niemand hat gesagt, dass das Leben als Casanova der Vogelwelt einfach ist.
Die Konkurrenz: Ein täglicher Nervenkitzel
Nun, ich bin nicht allein in dieser Welt. Andere Männchen versuchen, meine Weibchen zu beeindrucken. Stell dir vor, du baust ein perfektes Nest, und ein Rivale kommt, um dich zu übertrumpfen. Das ist wie ein Vogel-„Topmodel“-Wettbewerb, aber statt Heidi Klum entscheiden die Weibchen. Und glaube mir, die sind kritischer als jeder Juror!
Manchmal frage ich mich, ob sie nicht auch mal meinen inneren Wert sehen könnten – aber nein, bei uns zählt die Architektur und das Gefieder. Na gut, ich gebe zu, auch ich achte bei Weibchen auf die Details. Niemand will einen Vogelpartner, der nicht weiß, wie man ein ordentliches Nest zu schätzen weiß.
Philosophische Gedanken: Wer bin ich wirklich?
Wenn ich so darüber nachdenke, ist das Leben als Tahaweber ein ständiger Kreislauf aus Schaffen, Beeindrucken und Fliegen. Manchmal frage ich mich, ob Menschen ihre Häuser auch nur bauen, um jemanden zu beeindrucken? Ist das menschliche „Penthouse“ nicht auch nur ein großes Nest? Und warum spinnen Menschen Netze aus Glasfasern, während wir die echten Meister des Webens sind?
Lustiges Missgeschick des Tages
Oh, und bevor ich es vergesse – heute früh habe ich aus Versehen einen Grashalm zu fest gezogen, und das halbe Nest fiel auseinander. Stell dir vor, ein Weibchen hätte das gesehen! Zum Glück war niemand da. Aber ich habe daraus gelernt: Perfektion entsteht nicht ohne ein bisschen Chaos.
Fazit: Lebe wie ein Tahaweber
Also, mein Freund, falls du jemals einen Tahaweber siehst, erinnere dich an meine Geschichte. Wir mögen klein sein, aber wir haben große Träume. In einer Welt voller Grashalme weben wir die Zukunft. Und wenn du jemals daran zweifelst, ob deine Mühe Sinn macht – denk an mich, den Architekten des Grases, den Künstler der Lüfte.
Und jetzt entschuldige mich – ich muss noch ein Nest fertigstellen, bevor die Sonne untergeht!“
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
- Tahaweber (Euplectes afer) - Männchen... diese Art finden wir nun seit etwa 25 Jahren als Brutvogel in Spanien vor.
Artenschutz in Franken®
Klimahallig Norderoog – Ein Projekt des Vereins Jordsand
Klimahallig Norderoog – Ein Projekt des Vereins Jordsand
15/16.12.2024
Das Projekt will am Beispiel der Hallig Norderoog auf Klimawandelfolgen für die Seevögel des Wattenmeeres aufmerksam machen und multimedial für dieses bedrohte Ökosystem sensibilisieren. Im Vortrag wird das Projekt ausführlich vorgestellt, es wird Videomaterial von Livestream-Kameras gezeigt, außerdem werden mehrere Aspekte des Klimawandels im Wattenmeer am Beispiel von Norderoog beleuchtet und mit Videoclips anschaulich vermittelt.
15/16.12.2024
- Ahrensburg,Bei einem Vortrag von Marlene Wynants im Rahmen der Jordsand-Wintervortragsreihe können Sie am Donnerstag, 12.12. um 19:30 Uhr das Klimawandelprojekt „Klimahallig Norderoog“ des Vereins Jordsand kennenlernen.
Das Projekt will am Beispiel der Hallig Norderoog auf Klimawandelfolgen für die Seevögel des Wattenmeeres aufmerksam machen und multimedial für dieses bedrohte Ökosystem sensibilisieren. Im Vortrag wird das Projekt ausführlich vorgestellt, es wird Videomaterial von Livestream-Kameras gezeigt, außerdem werden mehrere Aspekte des Klimawandels im Wattenmeer am Beispiel von Norderoog beleuchtet und mit Videoclips anschaulich vermittelt.
Der Vortrag kann online verfolgt werden, der Link zum Livestream ist rechtzeitig auf der Vereins-Website www.jordsand.de zu finden. Darüber hinaus bietet der Verein im Haus der Natur, Bornkampsweg 35 in Ahrensburg, die Möglichkeit ihn im „Winter-Kino“ auf großer Leinwand zu verfolgen.
Der Verein Jordsand freut sich auf rege Teilnahme!
Bis Ende Januar 2025 bietet die Vortragsreihe regelmäßig donnerstagabends um 19:30 Uhr Beiträge aus Wissenschaft, Umwelt und Natur. Zum Beispiel berichtet die Naturschutzbotschafterin Charlie Esser von aktuellen Naturschutzprojekten auf Sylt, Lucas Schmitz von Armutsbekämpfung gegen die Plastikkrise und Sebastian Schmidt von der Genusslandschaft Rügen.
Der gemeinnützige Verein Jordsand mit Sitz in Ahrensburg setzt sich seit 1907 für den Schutz der Seevögel und ihrer Lebensräume an der Nord- und Ostseeküste ein. Er betreut aktuell 20 Schutzgebiete von Sylt bis Neuwerk, von Helgoland bis Usedom und vereint aktiven Naturschutz mit dem Angebot von besonderen Naturerlebnissen, Umweltbildung und Forschung für den Seevogelschutz.
In der Aufnahme von Foto: Archiv Jordsand
Quelle:
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V.
Bornkampsweg 35
22926 Ahrensburg
Stand:
09. Dezember 2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Der Verein Jordsand freut sich auf rege Teilnahme!
Bis Ende Januar 2025 bietet die Vortragsreihe regelmäßig donnerstagabends um 19:30 Uhr Beiträge aus Wissenschaft, Umwelt und Natur. Zum Beispiel berichtet die Naturschutzbotschafterin Charlie Esser von aktuellen Naturschutzprojekten auf Sylt, Lucas Schmitz von Armutsbekämpfung gegen die Plastikkrise und Sebastian Schmidt von der Genusslandschaft Rügen.
Der gemeinnützige Verein Jordsand mit Sitz in Ahrensburg setzt sich seit 1907 für den Schutz der Seevögel und ihrer Lebensräume an der Nord- und Ostseeküste ein. Er betreut aktuell 20 Schutzgebiete von Sylt bis Neuwerk, von Helgoland bis Usedom und vereint aktiven Naturschutz mit dem Angebot von besonderen Naturerlebnissen, Umweltbildung und Forschung für den Seevogelschutz.
In der Aufnahme von Foto: Archiv Jordsand
- Küstenseeschwalben füttern ihren Nachwuchs
Quelle:
Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V.
Bornkampsweg 35
22926 Ahrensburg
Stand:
09. Dezember 2024
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Die Heckenbraunelle (Prunella modularis)
Heckenbraunelle (Prunella modularis)
14/15.12.2024
Obwohl ich auf den ersten Blick unscheinbar wirke, gibt es in meinem Leben weit mehr, als ihr ahnen könnt – also lehnt euch zurück, und ich erzähle euch von meinem spannenden Alltag.
14/15.12.2024
- Hallo! Ich bin Prunella modularis, besser bekannt als die Heckenbraunelle. Ihr Menschen nennt mich manchmal auch "Schüchterne Schönheit" oder "Versteckte Sängerin", und ich muss zugeben, das passt ganz gut.
Obwohl ich auf den ersten Blick unscheinbar wirke, gibt es in meinem Leben weit mehr, als ihr ahnen könnt – also lehnt euch zurück, und ich erzähle euch von meinem spannenden Alltag.
Fachliches
Ich bin ein kleiner Vogel, so etwa 14 cm groß, mit einem Gefieder, das euch vielleicht schlicht vorkommt: Braun wie das Laub, mit einer leicht grauen Brust. Perfekt für mein Lieblingsspiel: Verstecken! Ihr findet mich meist in Hecken, Gebüschen oder dichten Sträuchern – daher mein Name. Ich bin kein Drängler, sondern ein sanfter Geist. Meine zarten „Zieh“-Rufe und das feine Zwitschern sind meine Melodien für den Frühling. Vielleicht habt ihr mich schon gehört, ohne es zu wissen.
Was mich besonders macht, ist meine Ernährung. Ich liebe Insekten! Während viele andere Vögel Körner picken, suche ich geschickt nach kleinen Käfern, Raupen und Spinnen. Im Winter gebe ich mich aber auch mit Samen zufrieden – schließlich muss man pragmatisch sein.
Lustiges
Ihr denkt vielleicht, dass ich so brav und schüchtern bin, aber lasst euch nicht täuschen: Mein Liebesleben ist ein ziemliches Chaos! Treue? Eher Fehlanzeige. Wir Heckenbraunellen führen oft sogenannte "Polyandrie" oder "Polygynie" – ich habe also oft mehrere Partner gleichzeitig. Und damit das noch lustiger wird, kümmern sich diese Partner nicht selten gemeinsam um meine Jungen. Es ist wie eine Telenovela: Wer war der Vater? Wer übernimmt die Verantwortung? Aber hey, das ist mein kleiner Beitrag zur Vielfalt.
Nachdenkliches
Trotz meiner Lebenskraft und Anpassungsfähigkeit mache ich mir Sorgen um meine Heimat. Dichte Hecken und Wildnis werden immer seltener, und ohne sie fühle ich mich verloren. Ihr Menschen nennt das „Lebensraumverlust“ – für mich ist es der Verlust von Sicherheit und Zuhause. Meine Tarnung hilft mir nicht gegen Maschinen oder Beton. Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn euer Lieblingsplatz plötzlich verschwindet?
Und dann gibt es noch die Sache mit den Katzen... Oh, diese eleganten Raubtiere! Ich habe Respekt vor ihnen, aber sie sind eine ständige Bedrohung. Manchmal frage ich mich, ob ihr Menschen überhaupt wisst, wie wichtig kleine Ecken voll Grün für uns alle sind – für mich, für euch, für die Welt.
Zum Schluss
Ich mag klein und unauffällig sein, aber ich bin ein Symbol für das Verborgene und das Feine im Leben. Vielleicht lauft ihr das nächste Mal an einer Hecke vorbei und haltet kurz inne. Wer weiß? Vielleicht bin ich genau dort und singe ein Lied, das nur für euch bestimmt ist.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
Ich bin ein kleiner Vogel, so etwa 14 cm groß, mit einem Gefieder, das euch vielleicht schlicht vorkommt: Braun wie das Laub, mit einer leicht grauen Brust. Perfekt für mein Lieblingsspiel: Verstecken! Ihr findet mich meist in Hecken, Gebüschen oder dichten Sträuchern – daher mein Name. Ich bin kein Drängler, sondern ein sanfter Geist. Meine zarten „Zieh“-Rufe und das feine Zwitschern sind meine Melodien für den Frühling. Vielleicht habt ihr mich schon gehört, ohne es zu wissen.
Was mich besonders macht, ist meine Ernährung. Ich liebe Insekten! Während viele andere Vögel Körner picken, suche ich geschickt nach kleinen Käfern, Raupen und Spinnen. Im Winter gebe ich mich aber auch mit Samen zufrieden – schließlich muss man pragmatisch sein.
Lustiges
Ihr denkt vielleicht, dass ich so brav und schüchtern bin, aber lasst euch nicht täuschen: Mein Liebesleben ist ein ziemliches Chaos! Treue? Eher Fehlanzeige. Wir Heckenbraunellen führen oft sogenannte "Polyandrie" oder "Polygynie" – ich habe also oft mehrere Partner gleichzeitig. Und damit das noch lustiger wird, kümmern sich diese Partner nicht selten gemeinsam um meine Jungen. Es ist wie eine Telenovela: Wer war der Vater? Wer übernimmt die Verantwortung? Aber hey, das ist mein kleiner Beitrag zur Vielfalt.
Nachdenkliches
Trotz meiner Lebenskraft und Anpassungsfähigkeit mache ich mir Sorgen um meine Heimat. Dichte Hecken und Wildnis werden immer seltener, und ohne sie fühle ich mich verloren. Ihr Menschen nennt das „Lebensraumverlust“ – für mich ist es der Verlust von Sicherheit und Zuhause. Meine Tarnung hilft mir nicht gegen Maschinen oder Beton. Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, wenn euer Lieblingsplatz plötzlich verschwindet?
Und dann gibt es noch die Sache mit den Katzen... Oh, diese eleganten Raubtiere! Ich habe Respekt vor ihnen, aber sie sind eine ständige Bedrohung. Manchmal frage ich mich, ob ihr Menschen überhaupt wisst, wie wichtig kleine Ecken voll Grün für uns alle sind – für mich, für euch, für die Welt.
Zum Schluss
Ich mag klein und unauffällig sein, aber ich bin ein Symbol für das Verborgene und das Feine im Leben. Vielleicht lauft ihr das nächste Mal an einer Hecke vorbei und haltet kurz inne. Wer weiß? Vielleicht bin ich genau dort und singe ein Lied, das nur für euch bestimmt ist.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Früher ein sehr häufiger Vogel, nimmt der Bestand ab, da sie als Insektenfresser stark unter deren Rückgang leiden. Heckenbraunellen sind Teilzieher, die hier im Steigerwald manchmal, inzwischen selten, im Winter an Futterstellen zu finden sind.In den Insektenarmen Wintermonaten fressen sie auch Sämereien. Oft werden sie auch mit Sperlingen verwechselt.
Artenschutz in Franken®
Ergebnisse der umfassenden Bestandsaufnahme liegen vor
Ergebnisse der umfassenden Bestandsaufnahme liegen vor
13/14.12.2024
Nun liegen die Ergebnisse dieser Naturschutzfachkartierung vor. Diese Kartierung wird landkreisweise in ganz Bayern durchgeführt und untersucht die Verbreitung und den Bestand ausgewählter Tiergruppen. Verteilt auf über 650 Lebensräume wurden Nachweise von etwa 9000 bemerkenswerten Tierarten erbracht.
13/14.12.2024
- Im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) hatten Experten über zwei Vegetationsperioden hinweg Gelegenheit, im Landkreis Miesbach nach speziellen Tierarten zu suchen.
Nun liegen die Ergebnisse dieser Naturschutzfachkartierung vor. Diese Kartierung wird landkreisweise in ganz Bayern durchgeführt und untersucht die Verbreitung und den Bestand ausgewählter Tiergruppen. Verteilt auf über 650 Lebensräume wurden Nachweise von etwa 9000 bemerkenswerten Tierarten erbracht.
Im Fokus der Untersuchungen standen ausgewählte Flächen im Landkreis mit besonderer Eignung als Lebensraum für seltene Tierarten. Dabei ging es um spezielle Vogelarten wie den Mauerläufer, den Zwergschnäpper und verschiedene Spechte. Auch die Artengruppen Reptilien, Amphibien, Tagfalter, Libellen und Heuschrecken wurden intensiv untersucht. Die Zweiteilung des Landkreises in einen südlichen, alpinen Teil und einen nördlichen, voralpinen Anteil ließ spannende Ergebnisse erwarten. +++
Bemerkenswert sind einige Nachweise von Dreizehen- und Weißrückenspecht außerhalb des alpinen Raums. Während der Dreizehenspecht Nadelholz bevorzugt, braucht der Weißrückenspecht Laub- und Mischwälder. Für beide Arten ist jeweils ein hoher Anteil von Alt- und Totholz von Bedeutung. Unter den Eidechsen und Schlangen wurde die Waldeidechse am häufigsten beobachtet, sie ist im gesamten Landkreis verbreitet. Bei den Amphibien zeigten sich Bestandsrückgänge vor allem beim Grasfrosch und beim Laubfrosch, der nur in der nördlichen Landkreishälfte vorkommt.
Die Beurteilung von Bestandsveränderungen ist oftmals schwierig. So müssen methodische Unterschiede bei der Erhebung der Daten berücksichtigt werden, um keine falschen Schlüsse zu ziehen. Bei allen drei untersuchten Insektengruppen gibt es Arten, deren Lebensräume und Individuenzahlen als abnehmend, zunehmend oder vermutlich gleichbleibend eingeschätzt werden. Häufig ist ein Zusammenhang mit Klimaveränderungen deutlich, indem wärmeliebende Arten zunehmen oder in höhere Lagen ausweichen, während sich Arten mit geringerer Wärmetoleranz zurückziehen.
Die Kenntnisse zur Libellenfauna des Landkreises bestanden vorab zu großen Teilen aus Einzelfunden und Zufallsbeobachtungen. Die jetzt vorliegende, systematische Überarbeitung zeigt nun bei vielen Arten ein aussagekräftiges Verbreitungsbild. Etliche Arten wurden neu nachgewiesen oder haben in ihrem Bestand zugenommen. Vermehrt betrifft dies wärmeliebende Arten wie die Feuerlibelle, aber auch Arten, die von der Renaturierung von Moorgebieten profitieren wie die Arktische Smaragdlibelle. Entsprechend der Situation in weiten Teilen Bayerns sind auch im Landkreis Miesbach bei den Tagfaltern Einbußen an Arten und geeigneten Lebensräumen sehr groß, so dass die Experten im Hinblick auf diese Artengruppe von einem deutlich negativen Trend sprechen. Beispiele hierfür sind der Apollofalter, der 2012 im Bereich des Stolzenbergs noch vorkam und mittlerweile wohl ausgestorben ist, ebenso wie das Sumpfhornklee-Widderchen. Frühlings-Mohrenfalter und Hochmoor-Gelbling sind an vielen ehemaligen Standorten nicht mehr zu finden und selbst bei den an sich häufigen Weißlingen wie dem Aurorafalter ist der Rückgang auffällig. Wie bei den Schmetterlingen kommen auch bei den Heuschrecken einige Arten nur im alpinen Teil des Landkreises vor. Rotflügelige Schnarrschrecke, Gewöhnliche Gebirgsschrecke und Heidegrashüpfer finden sich nur dort.
Die Untersuchungsintensität der aktuellen Naturschutzfachkartierung erlaubt nicht nur belastbare Aussagen zur Entwicklung von Artbeständen in den letzten Jahrzehnten, sondern stellt auch eine Basis dar für künftige Vergleiche und macht konkrete Vorschläge. Klimatisch bedingte Areal- und Dichteverschiebungen und damit verbundene, lokale Artenrückgänge sind durch einzelne Maßnahmen vor Ort oft schwierig zu kompensieren. Umso bedeutsamer wird es in Zukunft sein, eine Vielfalt an naturnahen Lebensräumen und Strukturen in ausreichender Größe und erreichbarer Nähe in der Landschaft zu erhalten, so dass sich auch wieder Ausbreitungsmöglichkeiten bieten. Im Landkreis bereits umgesetzte Pflegekonzepte für Niedermoor- und Streuwiesengebiete sind positive Beispiele, die solche wertvollen Lebensräume sichern und Erfolge zeigen. Weitere Empfehlungen wie die Sicherung von Almflächen oder die verbesserte Pflege öffentlicher Flächen werden konkretisiert und können auch von der Biodiversitätsberatung aufgegriffen werden und in das Projekt Biotopverbundkonzepte am Bayerischen Artenschutzzentrum einfließen.
Informationen zur Naturschutzfachkartierung
Die Naturschutzfachkartierung wird auf Landkreisebene durchgeführt. Die Ergebnisse sind wichtige Grundlagendaten für bedrohte Arten und ihre Lebensräume und werden in einer landesweiten Datenbank zentral gespeichert. Wiederholungskartierungen dienen dazu, die Daten aktuell zu halten und Trends aufzuzeigen. Sie stehen Behörden, Kommunen, Verbänden, Planungsbüros und Wissenschaftlern zur Verfügung und liefern bei der Erarbeitung von Landschafts- und Grünordnungsplänen, bei Eingriffen in die Landschaft, bei der Planung von Schutzprojekten und für die Landschaftspflege wichtige Informationen. Das LfU koordiniert die Arbeiten bayernweit und stellt die Ergebnisse auf Anfrage zur Verfügung.
In der Aufnahme von Quelle: Astrid Hanak
Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Natur: Nr. 54 / Montag, 02. Dezember 2024
Naturschutzfachkartierung im Landkreis Miesbach abgeschlossen
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Bemerkenswert sind einige Nachweise von Dreizehen- und Weißrückenspecht außerhalb des alpinen Raums. Während der Dreizehenspecht Nadelholz bevorzugt, braucht der Weißrückenspecht Laub- und Mischwälder. Für beide Arten ist jeweils ein hoher Anteil von Alt- und Totholz von Bedeutung. Unter den Eidechsen und Schlangen wurde die Waldeidechse am häufigsten beobachtet, sie ist im gesamten Landkreis verbreitet. Bei den Amphibien zeigten sich Bestandsrückgänge vor allem beim Grasfrosch und beim Laubfrosch, der nur in der nördlichen Landkreishälfte vorkommt.
Die Beurteilung von Bestandsveränderungen ist oftmals schwierig. So müssen methodische Unterschiede bei der Erhebung der Daten berücksichtigt werden, um keine falschen Schlüsse zu ziehen. Bei allen drei untersuchten Insektengruppen gibt es Arten, deren Lebensräume und Individuenzahlen als abnehmend, zunehmend oder vermutlich gleichbleibend eingeschätzt werden. Häufig ist ein Zusammenhang mit Klimaveränderungen deutlich, indem wärmeliebende Arten zunehmen oder in höhere Lagen ausweichen, während sich Arten mit geringerer Wärmetoleranz zurückziehen.
Die Kenntnisse zur Libellenfauna des Landkreises bestanden vorab zu großen Teilen aus Einzelfunden und Zufallsbeobachtungen. Die jetzt vorliegende, systematische Überarbeitung zeigt nun bei vielen Arten ein aussagekräftiges Verbreitungsbild. Etliche Arten wurden neu nachgewiesen oder haben in ihrem Bestand zugenommen. Vermehrt betrifft dies wärmeliebende Arten wie die Feuerlibelle, aber auch Arten, die von der Renaturierung von Moorgebieten profitieren wie die Arktische Smaragdlibelle. Entsprechend der Situation in weiten Teilen Bayerns sind auch im Landkreis Miesbach bei den Tagfaltern Einbußen an Arten und geeigneten Lebensräumen sehr groß, so dass die Experten im Hinblick auf diese Artengruppe von einem deutlich negativen Trend sprechen. Beispiele hierfür sind der Apollofalter, der 2012 im Bereich des Stolzenbergs noch vorkam und mittlerweile wohl ausgestorben ist, ebenso wie das Sumpfhornklee-Widderchen. Frühlings-Mohrenfalter und Hochmoor-Gelbling sind an vielen ehemaligen Standorten nicht mehr zu finden und selbst bei den an sich häufigen Weißlingen wie dem Aurorafalter ist der Rückgang auffällig. Wie bei den Schmetterlingen kommen auch bei den Heuschrecken einige Arten nur im alpinen Teil des Landkreises vor. Rotflügelige Schnarrschrecke, Gewöhnliche Gebirgsschrecke und Heidegrashüpfer finden sich nur dort.
Die Untersuchungsintensität der aktuellen Naturschutzfachkartierung erlaubt nicht nur belastbare Aussagen zur Entwicklung von Artbeständen in den letzten Jahrzehnten, sondern stellt auch eine Basis dar für künftige Vergleiche und macht konkrete Vorschläge. Klimatisch bedingte Areal- und Dichteverschiebungen und damit verbundene, lokale Artenrückgänge sind durch einzelne Maßnahmen vor Ort oft schwierig zu kompensieren. Umso bedeutsamer wird es in Zukunft sein, eine Vielfalt an naturnahen Lebensräumen und Strukturen in ausreichender Größe und erreichbarer Nähe in der Landschaft zu erhalten, so dass sich auch wieder Ausbreitungsmöglichkeiten bieten. Im Landkreis bereits umgesetzte Pflegekonzepte für Niedermoor- und Streuwiesengebiete sind positive Beispiele, die solche wertvollen Lebensräume sichern und Erfolge zeigen. Weitere Empfehlungen wie die Sicherung von Almflächen oder die verbesserte Pflege öffentlicher Flächen werden konkretisiert und können auch von der Biodiversitätsberatung aufgegriffen werden und in das Projekt Biotopverbundkonzepte am Bayerischen Artenschutzzentrum einfließen.
Informationen zur Naturschutzfachkartierung
Die Naturschutzfachkartierung wird auf Landkreisebene durchgeführt. Die Ergebnisse sind wichtige Grundlagendaten für bedrohte Arten und ihre Lebensräume und werden in einer landesweiten Datenbank zentral gespeichert. Wiederholungskartierungen dienen dazu, die Daten aktuell zu halten und Trends aufzuzeigen. Sie stehen Behörden, Kommunen, Verbänden, Planungsbüros und Wissenschaftlern zur Verfügung und liefern bei der Erarbeitung von Landschafts- und Grünordnungsplänen, bei Eingriffen in die Landschaft, bei der Planung von Schutzprojekten und für die Landschaftspflege wichtige Informationen. Das LfU koordiniert die Arbeiten bayernweit und stellt die Ergebnisse auf Anfrage zur Verfügung.
In der Aufnahme von Quelle: Astrid Hanak
- Der Hochmoor-Gelbling, dessen Raupe als Futterspezialist an Rauschbeere frisst, kommt im Landkreis Miesbach nur noch vereinzelt vor.
Quelle
Bayerisches Landesamt für Umwelt
Pressestelle
Bürgermeister-Ulrich-Straße 160
86179 Augsburg
Natur: Nr. 54 / Montag, 02. Dezember 2024
Naturschutzfachkartierung im Landkreis Miesbach abgeschlossen
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Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:
V - Verhalten beobachten:
• Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
• Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.
O - Ort sichern:
• Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
• Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.
G - Gesundheit prüfen:
• Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
• Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.
E - Eltern suchen:
• Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
• Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.
L - Letzte Entscheidung:
• Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
• Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.
Zusammenfassung
• Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
• Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
• Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
• Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
• Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.
Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest.
Wichtig!
- Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!
Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.
Artenschutz in Franken®
Rechtliches §
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Bayerisches Naturschutzgesetz – BayNatSchG
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
Unser Engagement
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier