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*** Artenschutz in Franken® -Artenschutz in Franken® engagiert sich seit beinahe 30 Jahren ehrenamtlich und vollkommen unabhängig für die Erhaltung der Biodiversität - auf dieser Internetpräsenz möchten wir ihnen einen Eindruck unserer Tätigkeit vermitteln und – und informieren auch über Projekte anderer Organisationen und Einzelpersonen - Artenschutz in Franken® +++

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+++ Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e.V. --- Rotmilan-Schlafplatzzählung 4./5. Januar 2025 ...  ...weiterlesen >  

Artenschutz in Franken® wünscht ein gutes neues Jahr 2025
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Artenschutz in Franken® wünscht allen Projektpartnern*innen, Unterstützern*innen sowie allen Besucher*innen unserer Internetpräsenzen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2025.

Wir würden uns freuen, wenn wir Sie auch in 2025 an unserer Seite wüssten um gemeinsame Zeichen zur Erhaltung einer zunehmend gefährdeten Biodiversität in unserem Land zu implementieren.
Das Team des Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®  
Die Zwerfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)
Bild zum Eintrag (1116641-160)
Ich bin die Zwergfledermaus – eine Perspektive aus meiner Welt

31.12.2024 / 01.01.2025

  • Es ist Nacht, die Zeit, in der mein Leben erwacht. Ich bin eine Zwergfledermaus, klein wie eine Streichholzschachtel, mit einem Gewicht von nur wenigen Gramm. 

Doch trotz meiner winzigen Größe bin ich ein fliegender Jäger, ein Meister der Echolot-Ortung. Meine Flügel tragen mich lautlos durch die Dunkelheit, während ich mit scharfen Ultraschallrufen meine Umgebung ertaste. Jedes Echo verrät mir, wo ich Insekten finden kann – Mücken, Fliegen, Motten. Doch nicht jede Nacht bringt reiche Beute, und das bereitet mir Sorgen.
Mein Leben: Ein Balanceakt zwischen Energie und Überleben
Ich muss mit meiner Energie haushalten, denn in meinem kleinen Körper ist Platz für nur wenig Fett. In den warmen Monaten arbeite ich unermüdlich, um Reserven anzulegen. Ich spüre, wenn der Herbst naht – die Insekten werden weniger, und die Nächte kälter. Dann suche ich ein Winterquartier, einen geschützten Spalt in einer Hauswand, eine Baumhöhle oder einen Keller. 

Dort falle ich in den Winterschlaf, mein Herzschlag verlangsamt sich, meine Körpertemperatur sinkt. Es ist eine fragile Ruhe, bei der jede Störung fatale Folgen haben kann. Doch nicht immer gelingt es mir, genug Energie zu speichern. Der Sommer war trocken, die Insekten rar. Manchmal wache ich mitten im Winter auf, weil ich durstig bin oder mich Lärm erschreckt. Solche Momente sind gefährlich – jede unnötige Bewegung zehrt an meinen Reserven. Wie lange kann ich das noch durchhalten?

Die Welt aus meinen Augen: Was mir Sorgen bereitet
Die Welt, in der ich lebe, verändert sich. Die Wälder, die mir früher Schutz boten, werden abgeholzt. Alte Gebäude, wo ich einst Winterquartiere fand, verschwinden. Selbst dort, wo ich mich noch niederlassen kann, stören Licht, Lärm und Menschen meine Ruhe. Es gibt weniger Insekten, nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer. 

Ich höre die Menschen von "Pestiziden" sprechen, von "Landwirtschaft", und ich spüre, was sie bedeuten: Weniger Nahrung für mich. Der Klimawandel lässt die Winter milder werden, was auf den ersten Blick wie ein Segen scheint. Doch er bringt auch Unberechenbarkeit: warme Phasen, die mich aus dem Winterschlaf reißen, gefolgt von plötzlichem Frost. Mein Körper ist auf Stabilität angewiesen, doch diese scheint immer schwerer zu finden.

Nachdenkliche Gedanken: Gibt es eine Zukunft für mich?
Manchmal frage ich mich, ob ich eines Tages mit meinen Ultraschallrufen nur noch Stille hören werde. Werde ich eines Nachts jagen gehen und keinen einzigen Insektenschwarm mehr finden? Werden meine Verstecke irgendwann alle verschwunden sein? Ich bin klein, und mein Überleben hängt von vielen Dingen ab, die ich nicht kontrollieren kann. 

Doch ich hoffe, dass die Menschen erkennen, wie wichtig wir Fledermäuse sind. Wir helfen, die Insektenpopulation zu kontrollieren, und sind Teil eines empfindlichen Gleichgewichts, das die Natur aufrechterhält.Vielleicht gibt es Hoffnung. Wenn die Menschen aufhören, so viele Chemikalien in die Luft und ins Wasser zu bringen. Wenn sie mir neue Quartiere anbieten – Fledermauskästen an ihren Häusern oder geschützte Nischen. Wenn sie alte Bäume stehen lassen und die nächtliche Dunkelheit bewahren.

Ich fliege jede Nacht, als wäre es meine letzte. Doch tief in meinem kleinen Herzen hoffe ich, dass es nicht so ist. Die Zukunft ist ungewiss, aber noch nicht verloren.


In der Aufnahme von Johannes Rother
  •     Zwergfledermaus
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"Adventine"
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"Adventine"

30 / 31.12.2024

  • Zwergfledermäuse (Pipistrellus pipistrellus) sind kleine Fledermäuse, die in Europa heimisch sind. 

Dass sie im Winter unterernährt und dehydriert gefunden werden, liegt an mehreren Faktoren, die mit ihrem Winterschlaf und den Herausforderungen ihrer Überwinterungsstrategie zusammenhängen und die wir hier zusammengeführt haben.
Erschöpfte Energiereserven
•    Winterschlaf und Energiebedarf: Zwergfledermäuse halten Winterschlaf, um Energie zu sparen, da im Winter kaum Insekten als Nahrung verfügbar sind. Während des Winterschlafs verlangsamen sie ihren Stoffwechsel drastisch und leben von ihren Fettreserven. Wenn diese Reserven nicht ausreichen, können sie unterernährt und geschwächt werden.
•    Ursachen für unzureichende Reserven: Faktoren wie ein kalter oder regnerischer Sommer, der die Insektenpopulation reduziert, oder Störungen während der Futtersuche im Herbst können dazu führen, dass sie nicht genügend Fettreserven aufbauen.

Dehydrierung
•    Trockenheit in Winterquartieren: Viele Zwergfledermäuse überwintern in trockenen und geschützten Quartieren wie Gebäudespalten, Baumhöhlen oder Kellern. Diese Orte können mit der Zeit sehr trocken werden, was die Dehydrierung fördert.
•    Zugang zu Wasser: Fledermäuse trinken während des Winterschlafs gelegentlich, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wenn kein Wasser in der Nähe des Winterquartiers verfügbar ist, können sie dehydrieren.

Störungen im Winterquartier
•    Erhöhte Aktivität: Störungen durch Menschen, Licht oder Lärm können Zwergfledermäuse aus dem Winterschlaf wecken. Diese unnatürliche Aktivität verbraucht wertvolle Energie, die dann nicht mehr für den Winterschlaf zur Verfügung steht.
•    Temperaturschwankungen: Ein zu warmer Winter oder ein schlecht isoliertes Winterquartier kann dazu führen, dass die Fledermäuse häufiger aufwachen, was ihren Energieverbrauch steigert.

Krankheiten und Parasiten
•    Pilzinfektionen (z. B. Weißnasensyndrom): Pilzinfektionen, wie das Weißnasensyndrom, können Fledermäuse zusätzlich schwächen, ihre Fettreserven schneller aufbrauchen und ihre Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, beeinträchtigen.
•    Parasiten: Zecken oder andere Parasiten können Fledermäuse belasten und ihre Reserven weiter reduzieren.

Verlust von geeigneten Winterquartieren
•    Durch den Rückgang von geeigneten natürlichen Quartieren wie alten Bäumen, Höhlen oder ungestörten Gebäuden sind Zwergfledermäuse oft gezwungen, in suboptimale Quartiere auszuweichen, die nicht die idealen Bedingungen bieten.

Klimawandel
•    Veränderte Temperaturen: Mildere Winter können dazu führen, dass Fledermäuse früher oder häufiger aufwachen, wodurch sie mehr Energie verbrauchen.
•    Unregelmäßige Nahrungsverfügbarkeit: Klimatische Veränderungen können die Verfügbarkeit von Insekten im Herbst und Frühjahr beeinflussen, was den Aufbau und Erhalt von Energiereserven erschwert.

Fazit
Unterernährung und Dehydrierung bei Zwergfledermäusen im Winter sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von natürlichen und anthropogenen Faktoren. Der Schutz von Winterquartieren, die Vermeidung von Störungen und der Erhalt einer intakten Insektenpopulation sind entscheidend, um diesen Problemen entgegenzuwirken.


In der Aufnahme / Text von Jana Stephanek
  •     Pünktlich zum 4. Advent gelangte Pflegling Nr. 50/24 in meine Pflegestation, gefunden wurde das Tierchen vor einer Haustüre : Klamm, nur etwas untergewichtig und vor allem dehydriert, aber äußerlich unverletzt. Da sie auch einige Mitbewohner im Fell hatte, wollte ich sie ursprünglich Flo(h)rentine nennen, aber es war ja Advent. "Adventine" habe ich sie also getauft und hoffe, sie bald (ein wenig gemästet) in ein Zwergenquartier zu bringen, damit sie mit Ihresgleichen den Winter kuschelnd überstehen kann.
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Eine Steigerwald - Geschichte
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Der "Wald" der roten Punkte

29/30.12.2024

  • Es war einmal ein nicht mehr ganz so stiller Forst, der in einer längst vergangenen Zeit ein Wald gewesen war. 

Ein Ort des Flüsterns, wo der Wind die Blätter kitzelte und das Sonnenlicht in grünen Schleiern auf den Waldboden fiel. Die Tiere, die dort lebten, kannten keinen Lärm, keinen Schrecken – nur das sanfte Rauschen des Lebens, das aus den Wurzeln in die Kronen floss. Doch jene Idylle war Vergangenheit.

Jetzt, in der Gegenwart, lag über dem "Wald" eine seltsame Stille, als hielte er den Atem an. An den Bäumen prangten rote Punkte – grell und unnatürlich, wie klaffende Wunden, die sich nicht schließen wollten. Diese Markierungen waren keine zufälligen Flecken; sie wurden von menschlicher Hand gesetzt, präzise und unbarmherzig. Die Förster kamen mit ihren Sprühdosen, ohne Eile, aber ohne Zögern. Ein Punkt hier, ein Punkt dort.

Die Bäume spürten es, das wusste man, wenn man lange genug hinsah. Sie spürten, dass diese roten Male keine Heilung, sondern die Krankheit selbst bedeuteten. Der rote Punkt war ein Urteil: „Du wirst fallen.“
Die Wunde breitet sich aus
Zuerst waren es nur wenige Bäume, die gekennzeichnet wurden. Die Alten, die Kranken, jene, deren Holz vermeintlich keinen Wert mehr hatte. Doch dann kam der Wandel. Plötzlich trugen auch die Starken, die Stolzen, jene mit dichten Kronen und kraftvollen Stämmen, die roten Male. „Für die Wirtschaft“, hieß es. Holz war teuer, Holz war gefragt, und so wuchsen die roten Punkte wie eine Seuche.

Der Wald wurde zu einem Wirtschaftsforst. Der Boden war zerpflügt von Maschinen, und die Vögel verstummten. Sie wussten, dass das ein Ort des Abschieds war, kein Zuhause mehr. Das Leben wich zurück, und an seine Stelle trat Ordnung – doch keine Ordnung der Natur. Die Reihen der verbliebenen Bäume wirkten wie Soldaten in einem Krieg, in dem niemand wusste, wofür eigentlich gekämpft wurde.

Der Wald schweigt
Es war ein Kind, das eines Tages fragte: „Mama, warum haben die Bäume diese Punkte?“ Die Mutter zögerte. Sie wusste, dass es keinen leichten Weg gab, es zu erklären. „Damit sie gefällt werden können,“ sagte sie schließlich. „Aber warum müssen sie gefällt werden?“ Das Kind schaute sich um und zeigte auf die Lücken im Blätterdach. „Die anderen sind doch schon alle weg.“

Die Mutter hatte keine Antwort. Vielleicht wusste sie, dass es keinen Zweck hatte, etwas zu beschönigen. Vielleicht ahnte sie, dass die rote Krankheit nichts war, was nur die Bäume betraf.

Ein Ökosystem zerbricht

Denn der Wald, so wie er einmal war, existierte längst nicht mehr. Was übrig geblieben war, war kein Wald. Es war ein Ort der Verwaltung, des Nutzens, der Zahlen und Kalkulationen. Die Pilze, die einst das Gewebe des Bodens durchzogen, starben ab. Die Tiere, die den Schatten suchten, verschwanden. Die Bäume, die übrig blieben, wuchsen in Isolation, abgeschnitten von der Gemeinschaft, die sie einst stark gemacht hatte.

Es war, als hätten die roten Punkte die Seele des Waldes markiert, nicht nur die Stämme. Sie hatten ihn von innen heraus ausgehöhlt, bis nichts mehr blieb außer einer leeren Hülle.

Nachdenklichkeit im Wind
Eines Tages, als der letzte Förster gegangen war und der Lärm der Maschinen verhallt war, flüsterte der Wind durch die wenigen verbleibenden Bäume. Doch diesmal war es kein fröhliches Flüstern, sondern ein leises Klagen. „Werden sie uns je wieder einen Wald nennen?“ fragte eine alte Eiche, die noch keinen roten Punkt trug, aber deren Tage dennoch gezählt waren.

Die Antwort blieb aus. Die Stille kehrte zurück, die Stille eines Waldes, der keiner mehr war. Und irgendwo in dieser Stille, in den Lücken zwischen den Bäumen, blieb eine leise Hoffnung zurück – dass die Menschen eines Tages verstehen würden, was sie verloren hatten.

Vielleicht war der rote Punkt nicht das Ende, sondern der Anfang einer Erkenntnis. Doch ob diese Erkenntnis rechtzeitig käme, das wusste niemand.



In der Aufnahme aus dem nördlichen Steigerwald
  •             Eine "Rote Punkte Krankheit" greift seit Jahren nach unserer Meinung in grassierenden Geschwindigkeit um sich ... aus einem naturnahen Wald wurde so in kurzer Zeit ein seelenloser Wirtschaftsforst. Und diese Krankheit gewinnt an Dynamik .. denn zu roten Punkten sind auch rote Striche hinzugekommen .. das "Virus" verändert seine Darstellungsform ...
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Pflegeeingriff am Biotop
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Lebensräume erhalten und optimieren

28/29.12.2024

Um ein sehr gutes Biotopmanagement gerade in der vielfach ausgeräumten Kulturlandschaft gewährleisten zu können, bedarf es neben einem immensen Fachwissen auch das nötige Fingerspitzengefühl um dieses entsprechend nachhaltig fortführen zu können. All das findet sich in den Reihen des Artenschutz in Franken® und so war es selbstverständlich, das wir uns auch dieser Herausforderung annahmen.

Aber weshalb wurde dieser Eingriff denn überhaupt relevant?
Immer wieder wird doch auch von uns gefordert Natur einmal Natur sein zu lassen und nicht einzugreifen. Für Großschutzgebiete und auch größere Fläche inmitten naturbelassener Strukturen mag das der effektive Weg sein. Doch hier sprechen wir über eine Fläche von wenigen Hundert Quadratmetern, die sich inmitten intensiv bewirtschafteter Feld-Forststrukturen befindet und hier müssen wir einen etwas anderen Ansatz wählen, wenn diese Fläche tatsächlich zu einem Hotspot der Biodiversität werden und diesen Status auch halten soll.

Stürme hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass hier Bäume aus angrenzenden Flächen auf das Biotop stürzten, auch neigten fließgewässerbegleitende Altbäume dazu, sich sehr weit dem Licht der Biotopfreifläche zuzuneigen, und die Neigung führte dazu das einige Altbäume auf die Biotopfläche zu stürzen drohten, was zu einer wesentlichen Lebensraumverschlechterung geführt hätte.

Welche Arten sprechen wir hier vornehmlich an?

In erster Linie sind es Pflanzenstrukturen die sich, als Hochflurstauden abbilden und deren Lebensraum in unserer vornehmlich industriell-landschaftlich geführten Umwelt als zunehmende Rarität abbildet. Auch der Ansatz zur Erhaltung von Kopfweiden spielt hier eine mitentscheidende Rolle. Ein Kleingewässer, welches in den vergangenen Jahren seine ganz eigenen Lebensraumtypus fand, jedoch zunehmend mit Verschattung zu kämpfen.

In den vergangenen Jahren wurde diese Fläche von Jägern als Anfütterungsstelle für Wildschweine verwendet und beeinträchtigt. Dieses Fehlverhalten wurde nach dem entsprechenden Antreffen von unserer Seite unverzüglich korrigiert und die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht das bei einer Wiederholung mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist.

Wir möchten diese Fläche als Rückzugsraum für zahlreiche Insekten und Amphibienarten angesehen wissen, auch für lebensraumtypische Kleinvögel- und Kleinsäuger soll hier ein geeigneter Überlebensraum vorgehalten werden.

Das kann jedoch nur gelingen, wenn diese kleine Fläche entsprechend professionell gemanagt wird, um deren Bedeutung entsprechend aufrechterhalten zu können.

In 2024 wurde deshalb ein Pflegeeingriff auf den Weg gebracht, der den angestrebten Biotopcharakter wieder herstellen und festigen wird. Darüber berichten wir in dieser Rubrik ausführlich ... begleiten Sie uns!





In der Aufnahme


  • Ein besonderes Weihnachtsgeschenk brachten wir dem Biotop am 24. Dezember 2024 ... in einem mehrstündigen Arbeitseinsatz wurden die, auf der Fläche aufwachsenen Weiden zurück geschnitten. Da wir die Köpfe der Weiden besser ausformen möchten, wurde der Rückschnitt entsprechend fachlich gesetzt. Denn neben Höhlen die sich im Kopf bilden sollen sind es die Zwischenräume der Sprossen, die für zahlreiche Vogelarten und Kleinsäuger von Interesse sind.
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Überlebensräume für Zauneidechse & Co.
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Überlebensräume für Zauneidechse & Co.

27/28.12.2024

Bayern.
Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.

Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
Der uns nachfolgenden Generation hinterlassen wir, wenn wir noch wenige Jahre so weitermachen wie bisher einen ausgeräumten und lebensfeindlichen Planeten. Der Ansatz zum Klimaschutz darf nicht zulasten der Biodiversität gehen, denn nur wenn beides stimmt, Klima und Artenvielfalt, können wir davon sprechend das es uns gelungen ist, den Planeten Erde für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten.

In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am in 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln.



In der Aufnahme ...
  • Im Dezember 2024 wurden weiterführende Arbeiten auf den Weg gebracht um die Lebensräume für Zauneidechse & Co. zu optimieren.
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Artenschutz in Franken®
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Artenschutz in Franken®

Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.

In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.

Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.

Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.  

Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.

Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.

Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.

Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit
mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.

Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.

Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt
wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.

Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
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25. Jahre Artenschutz in Franken® 

Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.

Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!


Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.

Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.

Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.

Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.

Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir  für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in  einbringen.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen!

Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.

Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
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Kleinvogel gefunden - und jetzt?

Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?

Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.

Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.

Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"

Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:


V - Verhalten beobachten:
•    Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
•    Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.

O - Ort sichern:
•    Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
•    Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.

G - Gesundheit prüfen:
•    Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung  wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
•    Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.

E - Eltern suchen:
•    Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
•    Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.

L - Letzte Entscheidung:
•    Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
•    Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.


Zusammenfassung
•    Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
•    Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
•    Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
•    Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
•    Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.


Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest. 

Wichtig!
  • Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!


Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.

Artenschutz in Franken®
Was tun beim Wildunfall
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Rechtliches §
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Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.

Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Unser Engagement
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Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/

Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/

Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
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Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.

Artenschwund

In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.

Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.

Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.

Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?

Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.

Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.

Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.

Wie haben die  Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.

Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.



Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Bild zum Eintrag (1053852-159)
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!

Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.

Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.

Alles nichts Neues.

Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.

Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.

Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.

23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.

Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.

Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.

Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.

Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
 
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.

Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?

Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.

Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.

Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
 
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
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Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.

Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.

In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.

Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.


Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald. 

Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.

Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.

Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.

Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.

Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.

Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.

Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.

AiF
12.08.2019

Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
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Asiatische Hornisse beobachtet? Bitte melden!
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Baden-Württemberg startet Meldeplattform für die invasive Art

Haben Sie die Asiatische Hornisse gesichtet? Dann können Sie ab heute (10.05.2023) über die neue Meldeplattform des Landes Baden-Württemberg Ihre Beobachtungen zentral und unkompliziert melden.


Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg
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Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Potsdam – Zur Früherkennung der Asiatischen Hornisse in Brandenburg startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring der Asiatischen Hornisse.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam