Immer auf der richtigen Fährte ...
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
"Adventine"
"Adventine"
30 / 31.12.2024
Dass sie im Winter unterernährt und dehydriert gefunden werden, liegt an mehreren Faktoren, die mit ihrem Winterschlaf und den Herausforderungen ihrer Überwinterungsstrategie zusammenhängen und die wir hier zusammengeführt haben.
30 / 31.12.2024
- Zwergfledermäuse (Pipistrellus pipistrellus) sind kleine Fledermäuse, die in Europa heimisch sind.
Dass sie im Winter unterernährt und dehydriert gefunden werden, liegt an mehreren Faktoren, die mit ihrem Winterschlaf und den Herausforderungen ihrer Überwinterungsstrategie zusammenhängen und die wir hier zusammengeführt haben.
Erschöpfte Energiereserven
• Winterschlaf und Energiebedarf: Zwergfledermäuse halten Winterschlaf, um Energie zu sparen, da im Winter kaum Insekten als Nahrung verfügbar sind. Während des Winterschlafs verlangsamen sie ihren Stoffwechsel drastisch und leben von ihren Fettreserven. Wenn diese Reserven nicht ausreichen, können sie unterernährt und geschwächt werden.
• Ursachen für unzureichende Reserven: Faktoren wie ein kalter oder regnerischer Sommer, der die Insektenpopulation reduziert, oder Störungen während der Futtersuche im Herbst können dazu führen, dass sie nicht genügend Fettreserven aufbauen.
Dehydrierung
• Trockenheit in Winterquartieren: Viele Zwergfledermäuse überwintern in trockenen und geschützten Quartieren wie Gebäudespalten, Baumhöhlen oder Kellern. Diese Orte können mit der Zeit sehr trocken werden, was die Dehydrierung fördert.
• Zugang zu Wasser: Fledermäuse trinken während des Winterschlafs gelegentlich, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wenn kein Wasser in der Nähe des Winterquartiers verfügbar ist, können sie dehydrieren.
Störungen im Winterquartier
• Erhöhte Aktivität: Störungen durch Menschen, Licht oder Lärm können Zwergfledermäuse aus dem Winterschlaf wecken. Diese unnatürliche Aktivität verbraucht wertvolle Energie, die dann nicht mehr für den Winterschlaf zur Verfügung steht.
• Temperaturschwankungen: Ein zu warmer Winter oder ein schlecht isoliertes Winterquartier kann dazu führen, dass die Fledermäuse häufiger aufwachen, was ihren Energieverbrauch steigert.
Krankheiten und Parasiten
• Pilzinfektionen (z. B. Weißnasensyndrom): Pilzinfektionen, wie das Weißnasensyndrom, können Fledermäuse zusätzlich schwächen, ihre Fettreserven schneller aufbrauchen und ihre Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, beeinträchtigen.
• Parasiten: Zecken oder andere Parasiten können Fledermäuse belasten und ihre Reserven weiter reduzieren.
Verlust von geeigneten Winterquartieren
• Durch den Rückgang von geeigneten natürlichen Quartieren wie alten Bäumen, Höhlen oder ungestörten Gebäuden sind Zwergfledermäuse oft gezwungen, in suboptimale Quartiere auszuweichen, die nicht die idealen Bedingungen bieten.
Klimawandel
• Veränderte Temperaturen: Mildere Winter können dazu führen, dass Fledermäuse früher oder häufiger aufwachen, wodurch sie mehr Energie verbrauchen.
• Unregelmäßige Nahrungsverfügbarkeit: Klimatische Veränderungen können die Verfügbarkeit von Insekten im Herbst und Frühjahr beeinflussen, was den Aufbau und Erhalt von Energiereserven erschwert.
Fazit
Unterernährung und Dehydrierung bei Zwergfledermäusen im Winter sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von natürlichen und anthropogenen Faktoren. Der Schutz von Winterquartieren, die Vermeidung von Störungen und der Erhalt einer intakten Insektenpopulation sind entscheidend, um diesen Problemen entgegenzuwirken.
In der Aufnahme / Text von Jana Stephanek
• Winterschlaf und Energiebedarf: Zwergfledermäuse halten Winterschlaf, um Energie zu sparen, da im Winter kaum Insekten als Nahrung verfügbar sind. Während des Winterschlafs verlangsamen sie ihren Stoffwechsel drastisch und leben von ihren Fettreserven. Wenn diese Reserven nicht ausreichen, können sie unterernährt und geschwächt werden.
• Ursachen für unzureichende Reserven: Faktoren wie ein kalter oder regnerischer Sommer, der die Insektenpopulation reduziert, oder Störungen während der Futtersuche im Herbst können dazu führen, dass sie nicht genügend Fettreserven aufbauen.
Dehydrierung
• Trockenheit in Winterquartieren: Viele Zwergfledermäuse überwintern in trockenen und geschützten Quartieren wie Gebäudespalten, Baumhöhlen oder Kellern. Diese Orte können mit der Zeit sehr trocken werden, was die Dehydrierung fördert.
• Zugang zu Wasser: Fledermäuse trinken während des Winterschlafs gelegentlich, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Wenn kein Wasser in der Nähe des Winterquartiers verfügbar ist, können sie dehydrieren.
Störungen im Winterquartier
• Erhöhte Aktivität: Störungen durch Menschen, Licht oder Lärm können Zwergfledermäuse aus dem Winterschlaf wecken. Diese unnatürliche Aktivität verbraucht wertvolle Energie, die dann nicht mehr für den Winterschlaf zur Verfügung steht.
• Temperaturschwankungen: Ein zu warmer Winter oder ein schlecht isoliertes Winterquartier kann dazu führen, dass die Fledermäuse häufiger aufwachen, was ihren Energieverbrauch steigert.
Krankheiten und Parasiten
• Pilzinfektionen (z. B. Weißnasensyndrom): Pilzinfektionen, wie das Weißnasensyndrom, können Fledermäuse zusätzlich schwächen, ihre Fettreserven schneller aufbrauchen und ihre Fähigkeit, Flüssigkeit aufzunehmen, beeinträchtigen.
• Parasiten: Zecken oder andere Parasiten können Fledermäuse belasten und ihre Reserven weiter reduzieren.
Verlust von geeigneten Winterquartieren
• Durch den Rückgang von geeigneten natürlichen Quartieren wie alten Bäumen, Höhlen oder ungestörten Gebäuden sind Zwergfledermäuse oft gezwungen, in suboptimale Quartiere auszuweichen, die nicht die idealen Bedingungen bieten.
Klimawandel
• Veränderte Temperaturen: Mildere Winter können dazu führen, dass Fledermäuse früher oder häufiger aufwachen, wodurch sie mehr Energie verbrauchen.
• Unregelmäßige Nahrungsverfügbarkeit: Klimatische Veränderungen können die Verfügbarkeit von Insekten im Herbst und Frühjahr beeinflussen, was den Aufbau und Erhalt von Energiereserven erschwert.
Fazit
Unterernährung und Dehydrierung bei Zwergfledermäusen im Winter sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von natürlichen und anthropogenen Faktoren. Der Schutz von Winterquartieren, die Vermeidung von Störungen und der Erhalt einer intakten Insektenpopulation sind entscheidend, um diesen Problemen entgegenzuwirken.
In der Aufnahme / Text von Jana Stephanek
- Pünktlich zum 4. Advent gelangte Pflegling Nr. 50/24 in meine Pflegestation, gefunden wurde das Tierchen vor einer Haustüre : Klamm, nur etwas untergewichtig und vor allem dehydriert, aber äußerlich unverletzt. Da sie auch einige Mitbewohner im Fell hatte, wollte ich sie ursprünglich Flo(h)rentine nennen, aber es war ja Advent. "Adventine" habe ich sie also getauft und hoffe, sie bald (ein wenig gemästet) in ein Zwergenquartier zu bringen, damit sie mit Ihresgleichen den Winter kuschelnd überstehen kann.
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Eine Steigerwald - Geschichte
Der "Wald" der roten Punkte
29/30.12.2024
Ein Ort des Flüsterns, wo der Wind die Blätter kitzelte und das Sonnenlicht in grünen Schleiern auf den Waldboden fiel. Die Tiere, die dort lebten, kannten keinen Lärm, keinen Schrecken – nur das sanfte Rauschen des Lebens, das aus den Wurzeln in die Kronen floss. Doch jene Idylle war Vergangenheit.
Jetzt, in der Gegenwart, lag über dem "Wald" eine seltsame Stille, als hielte er den Atem an. An den Bäumen prangten rote Punkte – grell und unnatürlich, wie klaffende Wunden, die sich nicht schließen wollten. Diese Markierungen waren keine zufälligen Flecken; sie wurden von menschlicher Hand gesetzt, präzise und unbarmherzig. Die Förster kamen mit ihren Sprühdosen, ohne Eile, aber ohne Zögern. Ein Punkt hier, ein Punkt dort.
Die Bäume spürten es, das wusste man, wenn man lange genug hinsah. Sie spürten, dass diese roten Male keine Heilung, sondern die Krankheit selbst bedeuteten. Der rote Punkt war ein Urteil: „Du wirst fallen.“
29/30.12.2024
- Es war einmal ein nicht mehr ganz so stiller Forst, der in einer längst vergangenen Zeit ein Wald gewesen war.
Ein Ort des Flüsterns, wo der Wind die Blätter kitzelte und das Sonnenlicht in grünen Schleiern auf den Waldboden fiel. Die Tiere, die dort lebten, kannten keinen Lärm, keinen Schrecken – nur das sanfte Rauschen des Lebens, das aus den Wurzeln in die Kronen floss. Doch jene Idylle war Vergangenheit.
Jetzt, in der Gegenwart, lag über dem "Wald" eine seltsame Stille, als hielte er den Atem an. An den Bäumen prangten rote Punkte – grell und unnatürlich, wie klaffende Wunden, die sich nicht schließen wollten. Diese Markierungen waren keine zufälligen Flecken; sie wurden von menschlicher Hand gesetzt, präzise und unbarmherzig. Die Förster kamen mit ihren Sprühdosen, ohne Eile, aber ohne Zögern. Ein Punkt hier, ein Punkt dort.
Die Bäume spürten es, das wusste man, wenn man lange genug hinsah. Sie spürten, dass diese roten Male keine Heilung, sondern die Krankheit selbst bedeuteten. Der rote Punkt war ein Urteil: „Du wirst fallen.“
Die Wunde breitet sich aus
Zuerst waren es nur wenige Bäume, die gekennzeichnet wurden. Die Alten, die Kranken, jene, deren Holz vermeintlich keinen Wert mehr hatte. Doch dann kam der Wandel. Plötzlich trugen auch die Starken, die Stolzen, jene mit dichten Kronen und kraftvollen Stämmen, die roten Male. „Für die Wirtschaft“, hieß es. Holz war teuer, Holz war gefragt, und so wuchsen die roten Punkte wie eine Seuche.
Der Wald wurde zu einem Wirtschaftsforst. Der Boden war zerpflügt von Maschinen, und die Vögel verstummten. Sie wussten, dass das ein Ort des Abschieds war, kein Zuhause mehr. Das Leben wich zurück, und an seine Stelle trat Ordnung – doch keine Ordnung der Natur. Die Reihen der verbliebenen Bäume wirkten wie Soldaten in einem Krieg, in dem niemand wusste, wofür eigentlich gekämpft wurde.
Der Wald schweigt
Es war ein Kind, das eines Tages fragte: „Mama, warum haben die Bäume diese Punkte?“ Die Mutter zögerte. Sie wusste, dass es keinen leichten Weg gab, es zu erklären. „Damit sie gefällt werden können,“ sagte sie schließlich. „Aber warum müssen sie gefällt werden?“ Das Kind schaute sich um und zeigte auf die Lücken im Blätterdach. „Die anderen sind doch schon alle weg.“
Die Mutter hatte keine Antwort. Vielleicht wusste sie, dass es keinen Zweck hatte, etwas zu beschönigen. Vielleicht ahnte sie, dass die rote Krankheit nichts war, was nur die Bäume betraf.
Ein Ökosystem zerbricht
Denn der Wald, so wie er einmal war, existierte längst nicht mehr. Was übrig geblieben war, war kein Wald. Es war ein Ort der Verwaltung, des Nutzens, der Zahlen und Kalkulationen. Die Pilze, die einst das Gewebe des Bodens durchzogen, starben ab. Die Tiere, die den Schatten suchten, verschwanden. Die Bäume, die übrig blieben, wuchsen in Isolation, abgeschnitten von der Gemeinschaft, die sie einst stark gemacht hatte.
Es war, als hätten die roten Punkte die Seele des Waldes markiert, nicht nur die Stämme. Sie hatten ihn von innen heraus ausgehöhlt, bis nichts mehr blieb außer einer leeren Hülle.
Nachdenklichkeit im Wind
Eines Tages, als der letzte Förster gegangen war und der Lärm der Maschinen verhallt war, flüsterte der Wind durch die wenigen verbleibenden Bäume. Doch diesmal war es kein fröhliches Flüstern, sondern ein leises Klagen. „Werden sie uns je wieder einen Wald nennen?“ fragte eine alte Eiche, die noch keinen roten Punkt trug, aber deren Tage dennoch gezählt waren.
Die Antwort blieb aus. Die Stille kehrte zurück, die Stille eines Waldes, der keiner mehr war. Und irgendwo in dieser Stille, in den Lücken zwischen den Bäumen, blieb eine leise Hoffnung zurück – dass die Menschen eines Tages verstehen würden, was sie verloren hatten.
Vielleicht war der rote Punkt nicht das Ende, sondern der Anfang einer Erkenntnis. Doch ob diese Erkenntnis rechtzeitig käme, das wusste niemand.
In der Aufnahme aus dem nördlichen Steigerwald
Zuerst waren es nur wenige Bäume, die gekennzeichnet wurden. Die Alten, die Kranken, jene, deren Holz vermeintlich keinen Wert mehr hatte. Doch dann kam der Wandel. Plötzlich trugen auch die Starken, die Stolzen, jene mit dichten Kronen und kraftvollen Stämmen, die roten Male. „Für die Wirtschaft“, hieß es. Holz war teuer, Holz war gefragt, und so wuchsen die roten Punkte wie eine Seuche.
Der Wald wurde zu einem Wirtschaftsforst. Der Boden war zerpflügt von Maschinen, und die Vögel verstummten. Sie wussten, dass das ein Ort des Abschieds war, kein Zuhause mehr. Das Leben wich zurück, und an seine Stelle trat Ordnung – doch keine Ordnung der Natur. Die Reihen der verbliebenen Bäume wirkten wie Soldaten in einem Krieg, in dem niemand wusste, wofür eigentlich gekämpft wurde.
Der Wald schweigt
Es war ein Kind, das eines Tages fragte: „Mama, warum haben die Bäume diese Punkte?“ Die Mutter zögerte. Sie wusste, dass es keinen leichten Weg gab, es zu erklären. „Damit sie gefällt werden können,“ sagte sie schließlich. „Aber warum müssen sie gefällt werden?“ Das Kind schaute sich um und zeigte auf die Lücken im Blätterdach. „Die anderen sind doch schon alle weg.“
Die Mutter hatte keine Antwort. Vielleicht wusste sie, dass es keinen Zweck hatte, etwas zu beschönigen. Vielleicht ahnte sie, dass die rote Krankheit nichts war, was nur die Bäume betraf.
Ein Ökosystem zerbricht
Denn der Wald, so wie er einmal war, existierte längst nicht mehr. Was übrig geblieben war, war kein Wald. Es war ein Ort der Verwaltung, des Nutzens, der Zahlen und Kalkulationen. Die Pilze, die einst das Gewebe des Bodens durchzogen, starben ab. Die Tiere, die den Schatten suchten, verschwanden. Die Bäume, die übrig blieben, wuchsen in Isolation, abgeschnitten von der Gemeinschaft, die sie einst stark gemacht hatte.
Es war, als hätten die roten Punkte die Seele des Waldes markiert, nicht nur die Stämme. Sie hatten ihn von innen heraus ausgehöhlt, bis nichts mehr blieb außer einer leeren Hülle.
Nachdenklichkeit im Wind
Eines Tages, als der letzte Förster gegangen war und der Lärm der Maschinen verhallt war, flüsterte der Wind durch die wenigen verbleibenden Bäume. Doch diesmal war es kein fröhliches Flüstern, sondern ein leises Klagen. „Werden sie uns je wieder einen Wald nennen?“ fragte eine alte Eiche, die noch keinen roten Punkt trug, aber deren Tage dennoch gezählt waren.
Die Antwort blieb aus. Die Stille kehrte zurück, die Stille eines Waldes, der keiner mehr war. Und irgendwo in dieser Stille, in den Lücken zwischen den Bäumen, blieb eine leise Hoffnung zurück – dass die Menschen eines Tages verstehen würden, was sie verloren hatten.
Vielleicht war der rote Punkt nicht das Ende, sondern der Anfang einer Erkenntnis. Doch ob diese Erkenntnis rechtzeitig käme, das wusste niemand.
In der Aufnahme aus dem nördlichen Steigerwald
- Eine "Rote Punkte Krankheit" greift seit Jahren nach unserer Meinung in grassierenden Geschwindigkeit um sich ... aus einem naturnahen Wald wurde so in kurzer Zeit ein seelenloser Wirtschaftsforst. Und diese Krankheit gewinnt an Dynamik .. denn zu roten Punkten sind auch rote Striche hinzugekommen .. das "Virus" verändert seine Darstellungsform ...
Artenschutz in Franken®
Pflegeeingriff am Biotop
Lebensräume erhalten und optimieren
28/29.12.2024
Um ein sehr gutes Biotopmanagement gerade in der vielfach ausgeräumten Kulturlandschaft gewährleisten zu können, bedarf es neben einem immensen Fachwissen auch das nötige Fingerspitzengefühl um dieses entsprechend nachhaltig fortführen zu können. All das findet sich in den Reihen des Artenschutz in Franken® und so war es selbstverständlich, das wir uns auch dieser Herausforderung annahmen.
Aber weshalb wurde dieser Eingriff denn überhaupt relevant?
28/29.12.2024
Um ein sehr gutes Biotopmanagement gerade in der vielfach ausgeräumten Kulturlandschaft gewährleisten zu können, bedarf es neben einem immensen Fachwissen auch das nötige Fingerspitzengefühl um dieses entsprechend nachhaltig fortführen zu können. All das findet sich in den Reihen des Artenschutz in Franken® und so war es selbstverständlich, das wir uns auch dieser Herausforderung annahmen.
Aber weshalb wurde dieser Eingriff denn überhaupt relevant?
Immer wieder wird doch auch von uns gefordert Natur einmal Natur sein zu lassen und nicht einzugreifen. Für Großschutzgebiete und auch größere Fläche inmitten naturbelassener Strukturen mag das der effektive Weg sein. Doch hier sprechen wir über eine Fläche von wenigen Hundert Quadratmetern, die sich inmitten intensiv bewirtschafteter Feld-Forststrukturen befindet und hier müssen wir einen etwas anderen Ansatz wählen, wenn diese Fläche tatsächlich zu einem Hotspot der Biodiversität werden und diesen Status auch halten soll.
Stürme hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass hier Bäume aus angrenzenden Flächen auf das Biotop stürzten, auch neigten fließgewässerbegleitende Altbäume dazu, sich sehr weit dem Licht der Biotopfreifläche zuzuneigen, und die Neigung führte dazu das einige Altbäume auf die Biotopfläche zu stürzen drohten, was zu einer wesentlichen Lebensraumverschlechterung geführt hätte.
Welche Arten sprechen wir hier vornehmlich an?
In erster Linie sind es Pflanzenstrukturen die sich, als Hochflurstauden abbilden und deren Lebensraum in unserer vornehmlich industriell-landschaftlich geführten Umwelt als zunehmende Rarität abbildet. Auch der Ansatz zur Erhaltung von Kopfweiden spielt hier eine mitentscheidende Rolle. Ein Kleingewässer, welches in den vergangenen Jahren seine ganz eigenen Lebensraumtypus fand, jedoch zunehmend mit Verschattung zu kämpfen.
In den vergangenen Jahren wurde diese Fläche von Jägern als Anfütterungsstelle für Wildschweine verwendet und beeinträchtigt. Dieses Fehlverhalten wurde nach dem entsprechenden Antreffen von unserer Seite unverzüglich korrigiert und die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht das bei einer Wiederholung mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist.
Wir möchten diese Fläche als Rückzugsraum für zahlreiche Insekten und Amphibienarten angesehen wissen, auch für lebensraumtypische Kleinvögel- und Kleinsäuger soll hier ein geeigneter Überlebensraum vorgehalten werden.
Das kann jedoch nur gelingen, wenn diese kleine Fläche entsprechend professionell gemanagt wird, um deren Bedeutung entsprechend aufrechterhalten zu können.
In 2024 wurde deshalb ein Pflegeeingriff auf den Weg gebracht, der den angestrebten Biotopcharakter wieder herstellen und festigen wird. Darüber berichten wir in dieser Rubrik ausführlich ... begleiten Sie uns!
In der Aufnahme
Stürme hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass hier Bäume aus angrenzenden Flächen auf das Biotop stürzten, auch neigten fließgewässerbegleitende Altbäume dazu, sich sehr weit dem Licht der Biotopfreifläche zuzuneigen, und die Neigung führte dazu das einige Altbäume auf die Biotopfläche zu stürzen drohten, was zu einer wesentlichen Lebensraumverschlechterung geführt hätte.
Welche Arten sprechen wir hier vornehmlich an?
In erster Linie sind es Pflanzenstrukturen die sich, als Hochflurstauden abbilden und deren Lebensraum in unserer vornehmlich industriell-landschaftlich geführten Umwelt als zunehmende Rarität abbildet. Auch der Ansatz zur Erhaltung von Kopfweiden spielt hier eine mitentscheidende Rolle. Ein Kleingewässer, welches in den vergangenen Jahren seine ganz eigenen Lebensraumtypus fand, jedoch zunehmend mit Verschattung zu kämpfen.
In den vergangenen Jahren wurde diese Fläche von Jägern als Anfütterungsstelle für Wildschweine verwendet und beeinträchtigt. Dieses Fehlverhalten wurde nach dem entsprechenden Antreffen von unserer Seite unverzüglich korrigiert und die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht das bei einer Wiederholung mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist.
Wir möchten diese Fläche als Rückzugsraum für zahlreiche Insekten und Amphibienarten angesehen wissen, auch für lebensraumtypische Kleinvögel- und Kleinsäuger soll hier ein geeigneter Überlebensraum vorgehalten werden.
Das kann jedoch nur gelingen, wenn diese kleine Fläche entsprechend professionell gemanagt wird, um deren Bedeutung entsprechend aufrechterhalten zu können.
In 2024 wurde deshalb ein Pflegeeingriff auf den Weg gebracht, der den angestrebten Biotopcharakter wieder herstellen und festigen wird. Darüber berichten wir in dieser Rubrik ausführlich ... begleiten Sie uns!
- Mehr Eindrücke zum Pflegeeinsatz hier auf unseren Seiten
- Mehr Eindrücke zur Gesamtentwicklung hier auf unseren Seiten
In der Aufnahme
- Ein besonderes Weihnachtsgeschenk brachten wir dem Biotop am 24. Dezember 2024 ... in einem mehrstündigen Arbeitseinsatz wurden die, auf der Fläche aufwachsenen Weiden zurück geschnitten. Da wir die Köpfe der Weiden besser ausformen möchten, wurde der Rückschnitt entsprechend fachlich gesetzt. Denn neben Höhlen die sich im Kopf bilden sollen sind es die Zwischenräume der Sprossen, die für zahlreiche Vogelarten und Kleinsäuger von Interesse sind.
Artenschutz in Franken®
Überlebensräume für Zauneidechse & Co.
Überlebensräume für Zauneidechse & Co.
27/28.12.2024
Bayern. Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.
Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
27/28.12.2024
Bayern. Mit der Neuanlage entsprechender Lebensraumkulissen bemühen wir uns einer möglichst breiten Artenvielfalt die benötigten Strukturen vorzuhalten, um in einer zunehmend vom Menschen geprägten und übernutzen Umwelt überdauern zu können.
Viele Tier- und Pflanzenarten leben bereits viele Millionen Jahre auf diesem Planeten. Der Spezies Mensch ist es nun tatsächlich gelungen diesen Lebensformen den Todesstoß zu versetzen indem sie entweder die Arten direkt oder deren Lebensräume eliminiert.
Der uns nachfolgenden Generation hinterlassen wir, wenn wir noch wenige Jahre so weitermachen wie bisher einen ausgeräumten und lebensfeindlichen Planeten. Der Ansatz zum Klimaschutz darf nicht zulasten der Biodiversität gehen, denn nur wenn beides stimmt, Klima und Artenvielfalt, können wir davon sprechend das es uns gelungen ist, den Planeten Erde für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten.
In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am in 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln.
In der Aufnahme ...
In Zusammenarbeit mit dem Betreiber einer Freiflächenfotovoltaikanlage konnten wir am in 2024 mit der Anlage speziell für die Leitart Zauneidechse ausgerichteter Habitatstrukturen beginnen. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einige Eindrücke von der Gestaltung der Lebensraumanlage vermitteln.
In der Aufnahme ...
- Im Dezember 2024 wurden weiterführende Arbeiten auf den Weg gebracht um die Lebensräume für Zauneidechse & Co. zu optimieren.
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AiF- Projekt Achsen des (Über) - Lebens
Setting an example - preserving biodiversity - Informationspfad / Umweltpädagogik Parcours Steigerwald
23/24.12.2024
Flurwege spielen eine wichtige ökologische Rolle in ausgeräumten Landschaften, insbesondere in intensiv genutzten land-wirtschaftlichen Gebieten oder urbanisierten Regionen.
Hier stellen wir Ihnen einige ökologische Bedeutungen von Flurwegen vor:
23/24.12.2024
- Flurwege weit mehr als nur landwirtschaftliche Verbindungstrassen zweiten Grades
Flurwege spielen eine wichtige ökologische Rolle in ausgeräumten Landschaften, insbesondere in intensiv genutzten land-wirtschaftlichen Gebieten oder urbanisierten Regionen.
Hier stellen wir Ihnen einige ökologische Bedeutungen von Flurwegen vor:
Biotopvernetzung:
Flurwege können als Verbindungselemente dienen und verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. Sie schaffen somit eine Biotopvernetzung, die es Pflanzen und Tieren ermöglicht, sich zwischen isolierten Gebieten zu bewegen. Dies fördert den genetischen Austausch und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Lebensraum für Pflanzen und Tiere:
Flurwege können eine einzigartige Umgebung bieten, die von bestimmten Pflanzenarten bevorzugt wird. Randbereiche entlang der Wege können als Lebensraum für spezialisierte Flora und Fauna dienen, die in den intensiv genutzten Flächen möglicherweise keine geeigneten Bedingungen finden.
Förderung von Pflanzenvielfalt:
Durch die natürliche Sukzession entlang der Flurwege kann eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entstehen. Unterschiedliche Bodenbedingungen und Mikroklimata entlang der Wege können zu einer größeren Vielfalt von Pflanzenarten führen.
Habitat für Insekten:
Flurwege bieten Lebensraum für verschiedene Insekten, darunter Bienen, Schmetterlinge und Käfer. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Korridor für Wanderungen von Wildtieren:
Wildtiere nutzen Flurwege als Korridore für ihre Wanderungen. Dies erleichtert die Bewegung von Populationen, was wichtig ist, um genetische Vielfalt zu erhalten und das Überleben von Arten in fragmentierten Landschaften zu unterstützen.
Minderung von Erosion:
Gut gestaltete Flurwege können dazu beitragen, die Bodenerosion zu minimieren. Sie können als Barrieren gegen Wasserabfluss wirken und somit dazu beitragen, den Boden und darin enthaltene Nährstoffe zu erhalten.
Es ist wichtig, dass die Pflege und Planung von Flurwegen unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte erfolgt, um ihre positiven Auswirkungen auf die Umwelt zu maximieren und negative Effekte zu minimieren.
Und wie sieht die Realität dieser Bereiche an zahlreichen Standorten in unserem Land aus?
Der Begriff "stiefmütterlich behandeln" zeigt sich bezogen auf diese Strukturen häufig noch als recht harmlos denn ...
Niedrige Priorität: Flurwege werden oft als Durchgangsbereiche betrachtet, die primär der Fortbewegung dienen. Die Pflege und Gestaltung solcher Bereiche stehen möglicherweise nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, besonders wenn Ressourcen und Aufmerksamkeit auf andere Bereiche wie Hauptwege oder Grünanlagen gerichtet sind.
Funktionale Aspekte: Flurwege sind in erster Linie für den Verkehr gedacht, sei es zu Fuß oder mit Fahrzeugen. Pflanzungen könnten als störend empfunden werden, wenn sie die Sicht behindern, den Verkehrsfluss beeinträchtigen oder zusätzliche Wartung erfordern.
Budgetbeschränkungen: Die Pflege von Grünflächen erfordert Ressourcen wie Arbeitskraft, Wasser und Dünger. In Zeiten begrenzter finanzieller Mittel könnten Flurwegbepflanzungen zugunsten anderer Projekte vernachlässigt werden.
Mangelnde Wertschätzung: Flurwege werden möglicherweise als weniger wichtig oder ästhetisch ansprechend angesehen, was zu einer geringeren Wertschätzung für ihre Gestaltung und Pflege führt.
Unzureichende Planung: In manchen Fällen werden Flurwegbereiche möglicherweise nicht angemessen in die Gesamtplanung von Grünflächen einbezogen. Dies kann dazu führen, dass sie bei der Gestaltung und Pflege übersehen werden.
... ausgestattet mit diesen Inhalten führen diese Bereiche häufig ein jämmerliches Dasein ...
Doch häufig ist es auch einfach Desinteresse oder Mangel an Wissen der zu diesem stark negativen Aspekt beiträgt.
Und so haben wir uns in 2024 aufgemacht ein Projekt zu starten das hier konkret ansetzt und auch den Ansatz einer lebendigen Umweltpädagogik nicht übersieht.
In der Aufnahme
Begleitarten wie Wildbienen, Spinnen, Käfer und Amphibien profitieren ebenfalls von Lesesteinhaufen. Wildbienen nutzen Spalten als Nistplatz, während Spinnen Netze zwischen den Steinen bauen. Käfer und Amphibien finden Verstecke und Jagdreviere. Pflanzen wie Moose und Flechten besiedeln die Steine und tragen zur Mikrohabitatvielfalt bei.
Lesesteinhaufen fördern die Biodiversität in agrarischen oder urbanen Landschaften, wo natürliche Rückzugsräume selten sind. Sie sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um bedrohten Arten Lebensräume zu bieten und das lokale Ökosystem zu stärken.
Flurwege können als Verbindungselemente dienen und verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. Sie schaffen somit eine Biotopvernetzung, die es Pflanzen und Tieren ermöglicht, sich zwischen isolierten Gebieten zu bewegen. Dies fördert den genetischen Austausch und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Lebensraum für Pflanzen und Tiere:
Flurwege können eine einzigartige Umgebung bieten, die von bestimmten Pflanzenarten bevorzugt wird. Randbereiche entlang der Wege können als Lebensraum für spezialisierte Flora und Fauna dienen, die in den intensiv genutzten Flächen möglicherweise keine geeigneten Bedingungen finden.
Förderung von Pflanzenvielfalt:
Durch die natürliche Sukzession entlang der Flurwege kann eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entstehen. Unterschiedliche Bodenbedingungen und Mikroklimata entlang der Wege können zu einer größeren Vielfalt von Pflanzenarten führen.
Habitat für Insekten:
Flurwege bieten Lebensraum für verschiedene Insekten, darunter Bienen, Schmetterlinge und Käfer. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.
Korridor für Wanderungen von Wildtieren:
Wildtiere nutzen Flurwege als Korridore für ihre Wanderungen. Dies erleichtert die Bewegung von Populationen, was wichtig ist, um genetische Vielfalt zu erhalten und das Überleben von Arten in fragmentierten Landschaften zu unterstützen.
Minderung von Erosion:
Gut gestaltete Flurwege können dazu beitragen, die Bodenerosion zu minimieren. Sie können als Barrieren gegen Wasserabfluss wirken und somit dazu beitragen, den Boden und darin enthaltene Nährstoffe zu erhalten.
Es ist wichtig, dass die Pflege und Planung von Flurwegen unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte erfolgt, um ihre positiven Auswirkungen auf die Umwelt zu maximieren und negative Effekte zu minimieren.
Und wie sieht die Realität dieser Bereiche an zahlreichen Standorten in unserem Land aus?
Der Begriff "stiefmütterlich behandeln" zeigt sich bezogen auf diese Strukturen häufig noch als recht harmlos denn ...
Niedrige Priorität: Flurwege werden oft als Durchgangsbereiche betrachtet, die primär der Fortbewegung dienen. Die Pflege und Gestaltung solcher Bereiche stehen möglicherweise nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, besonders wenn Ressourcen und Aufmerksamkeit auf andere Bereiche wie Hauptwege oder Grünanlagen gerichtet sind.
Funktionale Aspekte: Flurwege sind in erster Linie für den Verkehr gedacht, sei es zu Fuß oder mit Fahrzeugen. Pflanzungen könnten als störend empfunden werden, wenn sie die Sicht behindern, den Verkehrsfluss beeinträchtigen oder zusätzliche Wartung erfordern.
Budgetbeschränkungen: Die Pflege von Grünflächen erfordert Ressourcen wie Arbeitskraft, Wasser und Dünger. In Zeiten begrenzter finanzieller Mittel könnten Flurwegbepflanzungen zugunsten anderer Projekte vernachlässigt werden.
Mangelnde Wertschätzung: Flurwege werden möglicherweise als weniger wichtig oder ästhetisch ansprechend angesehen, was zu einer geringeren Wertschätzung für ihre Gestaltung und Pflege führt.
Unzureichende Planung: In manchen Fällen werden Flurwegbereiche möglicherweise nicht angemessen in die Gesamtplanung von Grünflächen einbezogen. Dies kann dazu führen, dass sie bei der Gestaltung und Pflege übersehen werden.
... ausgestattet mit diesen Inhalten führen diese Bereiche häufig ein jämmerliches Dasein ...
Doch häufig ist es auch einfach Desinteresse oder Mangel an Wissen der zu diesem stark negativen Aspekt beiträgt.
Und so haben wir uns in 2024 aufgemacht ein Projekt zu starten das hier konkret ansetzt und auch den Ansatz einer lebendigen Umweltpädagogik nicht übersieht.
In der Aufnahme
- Lesesteinhaufen sind wertvolle Lebensräume für Zauneidechsen (Lacerta agilis) und viele weitere Arten. Sie bestehen aus aufgeschichteten Steinen, die Sonnenplätze, Verstecke und Überwinterungsmöglichkeiten bieten. Zauneidechsen nutzen die sonnenbeschienenen Steine, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Hohlräume dienen als Rückzugsort vor Fressfeinden und als Überwinterungsquartier.
Begleitarten wie Wildbienen, Spinnen, Käfer und Amphibien profitieren ebenfalls von Lesesteinhaufen. Wildbienen nutzen Spalten als Nistplatz, während Spinnen Netze zwischen den Steinen bauen. Käfer und Amphibien finden Verstecke und Jagdreviere. Pflanzen wie Moose und Flechten besiedeln die Steine und tragen zur Mikrohabitatvielfalt bei.
Lesesteinhaufen fördern die Biodiversität in agrarischen oder urbanen Landschaften, wo natürliche Rückzugsräume selten sind. Sie sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um bedrohten Arten Lebensräume zu bieten und das lokale Ökosystem zu stärken.
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Zootier des Jahres 2024
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
22/23.12.2024
Berlin (ots) . Verspeist, gehandelt oder zu fragwürdiger Medizin verarbeitet - zu den größten Bedrohungen für viele Geckoarten weltweit zählen nicht nur der Klimawandel und die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume, sondern auch die Verwendung der Tiere u.a. als Delikatesse oder in der traditionellen Medizin.
Mit gezielten Schutzmaßnahmen setzt sich die Zoogemeinschaft mit der Kampagne Zootier des Jahres dafür ein, die Lebensräume dieser außergewöhnlichen Arten zu bewahren und deren Vorkommen zu schützen.
22/23.12.2024
- Zootier des Jahres 2024: Geckos schützen, Lebensräume bewahren
- Kampagne zieht Bilanz über Erfolge
Berlin (ots) . Verspeist, gehandelt oder zu fragwürdiger Medizin verarbeitet - zu den größten Bedrohungen für viele Geckoarten weltweit zählen nicht nur der Klimawandel und die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume, sondern auch die Verwendung der Tiere u.a. als Delikatesse oder in der traditionellen Medizin.
Mit gezielten Schutzmaßnahmen setzt sich die Zoogemeinschaft mit der Kampagne Zootier des Jahres dafür ein, die Lebensräume dieser außergewöhnlichen Arten zu bewahren und deren Vorkommen zu schützen.
"Die Ergebnisse der diesjährigen Kampagne lassen hoffen und zeigen eindrucksvoll, wie moderne Zoos und Artenschutzprojekte Hand in Hand wirken können, um bedrohten Arten wie dem Himmelblauen Zwergtaggecko oder dem Cat-Ba-Tigergecko eine Zukunft zu sichern", sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ). "Für 14 verschiedene Geckoarten konnten wir durch die Kampagne Verbesserungen ihrer Situation erzielen. Etwa durch den Schutz und die Aufwertung ihrer Lebensräume, bei besonders stark bedrohten Arten, durch den Aufbau von Erhaltungszuchtstationen in den Ursprungsländern und gleichzeitig in den Zoologischen Gärten Europas. Dabei arbeiten wir im engen Austausch mit den örtlichen Behörden und binden die lokale Bevölkerung in die Schutzprojekte ein", ergänzt Dr. Jens-Ove Heckel, Vorsitzender der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP).
Schutzmaßnahmen von Tansania bis Vietnam
Er ist nur wenige Zentimeter groß, leuchtet in strahlendem Blau, lebt nur auf einer Pflanzenart in einem winzigen Gebiet in Tansania und steht am Rande der Ausrottung: Der Himmelblaue Zwergtaggecko. Im Rahmen der Kampagne Zootier des Jahres wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen auf den Weg gebracht, um diese faszinierende Art zu bewahren.
Aktuell wird ein neues Schutzgebiet aufgebaut, das die beiden Waldgebiete verbindet, in denen die Geckos voneinander isoliert vorkommen. Die Fläche wird durch gezielte Aufforstung zu einem wertvollen Lebensraum für die Geckos und viele andere Tierarten aufgewertet. Die Landeigentümer erhielten im Tausch für diese Flächen hochwertiges Ackerland und profitieren damit von dem neuen Naturschutzgebiet. Außerdem arbeitet das Projektteam daran, Waldbrände durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren, die Wilderei einzudämmen und bekämpft invasive Pflanzen, welche die heimischen Arten verdrängen.
Auch in Vietnam profitieren Geckos von der Kampagne, darunter verschiedene Bogenfingergeckos, Tigergeckos, der Psychedelische Felsengecko oder Tokeh-Geckos. Jedes Jahr fallen Millionen von Tokehs der Herstellung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zum Opfer. Obwohl diese Geckos bereits seit Hunderten von Jahren in der Medizin genutzt werden, ist die Nachfrage nach diesen Produkten in den letzten Jahren stark gestiegen. Um dem entgegen zu wirken, wird in Nordvietnam ein Erhaltungszuchtprogramm für die Reeves-Tokeh-Geckos in Zusammenarbeit mit europäischen Zoos aufgebaut. Die Nachzuchten dienen als Reservepopulation in menschlicher Obhut, auch um in Zukunft die natürlichen Populationen wieder stärken zu können. Die Möglichkeit der Wiederansiedlung wird in der Umgebung der Me Linh-Station für Biodiversität sowie im Cat Ba-Nationalpark geprüft. Zu diesem Zweck werden unter anderem Gefährdungsanalysen und Populationserhebungen durchgeführt. Zudem wird verstärkt Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um den Einsatz von Tokeh-Geckos in der TCM zu verringern.
In Vietnam und ganz Südostasien sind Geckos eine der am meisten vernachlässigten Wirbeltiergruppen, da von den Behörden bisher nur wenige Mittel für ihren Schutz bereitgestellt wurden. Dies soll mit den Spenden der Zootier des Jahres-Kampagne zumindest für 12 der am stärksten bedrohten Geckoarten Vietnams verbessert werden.
Zoos als Schnittstelle: Der One Plan Approach im Artenschutz
Die Geckos stehen stellvertretend für viele bedrohte Arten in Asien, deren Lebensräume durch Abholzung und Wilderei unter Druck geraten. Gemeinsam mit dem Team des Kölner Zoos um Prof. Thomas Ziegler, Leiter des Kölner Aquariums, werden in diesem Jahr verstärkt mit den vietnamesischen Partnern Schutz- und Erhaltungszuchtprojekte in Vietnam auf- und ausgebaut. Und das nicht nur für Geckos, sondern im Rahmen der Partnerkampagne "Vietnamazing" der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) auch für viele weitere hoch bedrohte Tierarten Vietnams.
Die Bilanz zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Aktionen im natürlichen Lebensraum und Maßnahmen in den Zoos für den Artenschutz ist. Der "One Plan Approach" verfolgt die Strategie, die Schutzmaßnahmen in den natürlichen Lebensräumen der Tiere mit den wissenschaftlich geführten Zoos und deren reichhaltigen Wissensschatz eng miteinander zu verknüpfen. Hier arbeiten Zoos, Behörden und lokale Projektpartner Hand in Hand. Zoologische Gärten leisten dabei durch ihre wissenschaftliche Expertise und gezielte Erhaltungszuchtprogramme einen entscheidenden Beitrag.
Ein Rückblick auf acht Jahre Kampagne
Seit 2016 macht die Kampagne "Zootier des Jahres" auf bedrohte Tiere aufmerksam, die oft im Schatten anderer Tiere und damit weniger im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen. Dank der Unterstützung durch Partner wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG), die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) und dem VdZ konnten bereits zahlreiche Erfolge erzielt werden.
So konnten bereits Projekte für Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien umgesetzt werden. Und eines gilt für alle ehemaligen "Zootiere des Jahres": Die Aufmerksamkeit gilt auch deren Zukunft, denn die Schutzmaßnahmen werden über das eine Jahr hinaus fortgesetzt und die Tierarten vor Ort weiter geschützt.
Ein Ausblick auf 2025
Bereits am 13. Januar 2025 wird das neue "Zootier des Jahres" bekannt gegeben. Auch wenn es bis dahin geheim ist, können wir schon einmal sagen, dass es in vielen Zoos bewundert werden kann.
Die Kampagne zeigt: Artenschutz wirkt - und moderne, proaktive Zoos sind ein unverzichtbarer Teil der Lösung.
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Rund 42 Millionen Menschen besuchen jährlich die 70 VdZ-Zoos, mehr als eine Million profitiert von den besonderen Bildungsangeboten der Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Geschäftsführer des Verbands ist Volker Homes und Präsident der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zooverband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbands.
Bildunterschrift:
Aktuell setzt sich der VdZ mit der ZGAP mit der Kampagne Zootier des Jahres für den Himmelblauen Zwergtaggecko und 13 weitere Geckoarten ein. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/129318 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Bildrechte:
Quelle
Pressekontakt:
Astrid Falter
Leiterin Kommunikation
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.
Telefon: +49 (0)30 206 53 90 14
E-Mail: astrid.falter@vdz-zoos.org
Website: www.vdz-zoos.org
X: @VdZ_Zoos
Original-Content von: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), übermittelt durch news aktuell
Stand
19.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Schutzmaßnahmen von Tansania bis Vietnam
Er ist nur wenige Zentimeter groß, leuchtet in strahlendem Blau, lebt nur auf einer Pflanzenart in einem winzigen Gebiet in Tansania und steht am Rande der Ausrottung: Der Himmelblaue Zwergtaggecko. Im Rahmen der Kampagne Zootier des Jahres wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen auf den Weg gebracht, um diese faszinierende Art zu bewahren.
Aktuell wird ein neues Schutzgebiet aufgebaut, das die beiden Waldgebiete verbindet, in denen die Geckos voneinander isoliert vorkommen. Die Fläche wird durch gezielte Aufforstung zu einem wertvollen Lebensraum für die Geckos und viele andere Tierarten aufgewertet. Die Landeigentümer erhielten im Tausch für diese Flächen hochwertiges Ackerland und profitieren damit von dem neuen Naturschutzgebiet. Außerdem arbeitet das Projektteam daran, Waldbrände durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren, die Wilderei einzudämmen und bekämpft invasive Pflanzen, welche die heimischen Arten verdrängen.
Auch in Vietnam profitieren Geckos von der Kampagne, darunter verschiedene Bogenfingergeckos, Tigergeckos, der Psychedelische Felsengecko oder Tokeh-Geckos. Jedes Jahr fallen Millionen von Tokehs der Herstellung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zum Opfer. Obwohl diese Geckos bereits seit Hunderten von Jahren in der Medizin genutzt werden, ist die Nachfrage nach diesen Produkten in den letzten Jahren stark gestiegen. Um dem entgegen zu wirken, wird in Nordvietnam ein Erhaltungszuchtprogramm für die Reeves-Tokeh-Geckos in Zusammenarbeit mit europäischen Zoos aufgebaut. Die Nachzuchten dienen als Reservepopulation in menschlicher Obhut, auch um in Zukunft die natürlichen Populationen wieder stärken zu können. Die Möglichkeit der Wiederansiedlung wird in der Umgebung der Me Linh-Station für Biodiversität sowie im Cat Ba-Nationalpark geprüft. Zu diesem Zweck werden unter anderem Gefährdungsanalysen und Populationserhebungen durchgeführt. Zudem wird verstärkt Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um den Einsatz von Tokeh-Geckos in der TCM zu verringern.
In Vietnam und ganz Südostasien sind Geckos eine der am meisten vernachlässigten Wirbeltiergruppen, da von den Behörden bisher nur wenige Mittel für ihren Schutz bereitgestellt wurden. Dies soll mit den Spenden der Zootier des Jahres-Kampagne zumindest für 12 der am stärksten bedrohten Geckoarten Vietnams verbessert werden.
Zoos als Schnittstelle: Der One Plan Approach im Artenschutz
Die Geckos stehen stellvertretend für viele bedrohte Arten in Asien, deren Lebensräume durch Abholzung und Wilderei unter Druck geraten. Gemeinsam mit dem Team des Kölner Zoos um Prof. Thomas Ziegler, Leiter des Kölner Aquariums, werden in diesem Jahr verstärkt mit den vietnamesischen Partnern Schutz- und Erhaltungszuchtprojekte in Vietnam auf- und ausgebaut. Und das nicht nur für Geckos, sondern im Rahmen der Partnerkampagne "Vietnamazing" der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) auch für viele weitere hoch bedrohte Tierarten Vietnams.
Die Bilanz zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Aktionen im natürlichen Lebensraum und Maßnahmen in den Zoos für den Artenschutz ist. Der "One Plan Approach" verfolgt die Strategie, die Schutzmaßnahmen in den natürlichen Lebensräumen der Tiere mit den wissenschaftlich geführten Zoos und deren reichhaltigen Wissensschatz eng miteinander zu verknüpfen. Hier arbeiten Zoos, Behörden und lokale Projektpartner Hand in Hand. Zoologische Gärten leisten dabei durch ihre wissenschaftliche Expertise und gezielte Erhaltungszuchtprogramme einen entscheidenden Beitrag.
Ein Rückblick auf acht Jahre Kampagne
Seit 2016 macht die Kampagne "Zootier des Jahres" auf bedrohte Tiere aufmerksam, die oft im Schatten anderer Tiere und damit weniger im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen. Dank der Unterstützung durch Partner wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG), die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) und dem VdZ konnten bereits zahlreiche Erfolge erzielt werden.
So konnten bereits Projekte für Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien umgesetzt werden. Und eines gilt für alle ehemaligen "Zootiere des Jahres": Die Aufmerksamkeit gilt auch deren Zukunft, denn die Schutzmaßnahmen werden über das eine Jahr hinaus fortgesetzt und die Tierarten vor Ort weiter geschützt.
Ein Ausblick auf 2025
Bereits am 13. Januar 2025 wird das neue "Zootier des Jahres" bekannt gegeben. Auch wenn es bis dahin geheim ist, können wir schon einmal sagen, dass es in vielen Zoos bewundert werden kann.
Die Kampagne zeigt: Artenschutz wirkt - und moderne, proaktive Zoos sind ein unverzichtbarer Teil der Lösung.
Über den VdZ
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Rund 42 Millionen Menschen besuchen jährlich die 70 VdZ-Zoos, mehr als eine Million profitiert von den besonderen Bildungsangeboten der Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Geschäftsführer des Verbands ist Volker Homes und Präsident der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zooverband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbands.
Bildunterschrift:
Aktuell setzt sich der VdZ mit der ZGAP mit der Kampagne Zootier des Jahres für den Himmelblauen Zwergtaggecko und 13 weitere Geckoarten ein. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/129318 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Bildrechte:
- Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
- C. Kilawe
Quelle
Pressekontakt:
Astrid Falter
Leiterin Kommunikation
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.
Telefon: +49 (0)30 206 53 90 14
E-Mail: astrid.falter@vdz-zoos.org
Website: www.vdz-zoos.org
X: @VdZ_Zoos
Original-Content von: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), übermittelt durch news aktuell
Stand
19.12.2024
Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.
Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.
A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F - A.i.F - A.i.F -A.i.F
Artenschutz in Franken®
Die Gemeine Waldschabe
Die Gemeine Waldschabe, auch bekannt als Lappland-Waldschabe (Ectobius lapponicus), ist eine in Europa weit verbreitete Schabenart.
22/23.12.2024
22/23.12.2024
- Informationen und Merkmale über diese interessante Insektenart die wir für Sie zusammengestellt haben:
Aussehen und Merkmale
Lebensraum und Verbreitung
Verhalten und Lebensweise
Ökologische Bedeutung
Unterschied zur Deutschen Schabe
Fazit
Die Gemeine Waldschabe (Ectobius lapponicus) ist ein harmloses Insekt, das eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt. Sie trägt zur Zersetzung von organischem Material bei und hilft dabei, Nährstoffe im Boden zu recyceln. Im Gegensatz zu den bekannteren Haushaltsschädlingen ist sie keine Bedrohung für menschliche Behausungen und sollte als nützliches Mitglied der natürlichen Umgebung geschätzt werden.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Größe: Die Gemeine Waldschabe ist eine kleine Schabe, die etwa 7 bis 11 Millimeter lang wird.
- Farbe: Ihr Körper ist überwiegend hellbraun bis gelblich, wobei der Halsschild (Pronotum) einen dunklen, fast schwarzen Fleck aufweist. Die Flügel der Männchen sind länger als der Körper, während die Flügel der Weibchen kürzer sind und den Hinterleib nicht vollständig bedecken.
- Körperbau: Sie hat einen flachen, ovalen Körper und lange, fadenförmige Antennen. Die Beine sind gut entwickelt und ermöglichen schnelles Laufen.
Lebensraum und Verbreitung
- Verbreitung: Ectobius lapponicus ist in weiten Teilen Europas, einschließlich Nordeuropa und Großbritannien, verbreitet. Sie kommt auch in Teilen Asiens vor.
- Lebensraum: Diese Schabe bevorzugt Wälder, insbesondere Laub- und Mischwälder. Sie ist häufig in der Laubstreu, unter Rinde und in Moos zu finden. Gelegentlich kann sie auch in Gärten und seltener in menschlichen Behausungen vorkommen, wobei sie kein typischer Haushaltsschädling ist.
Verhalten und Lebensweise
- Nahrung: Die Gemeine Waldschabe ernährt sich von organischem Material, wie verrottenden Pflanzenresten, Laub und abgestorbenen Insekten. Sie spielt eine Rolle im Zersetzungsprozess und hilft dabei, organisches Material zu recyceln.
- Fortpflanzung: Die Weibchen legen ovale, braune Eipakete (Ootheken) ab, die jeweils mehrere Eier enthalten. Die Jungtiere, die Nymphen, schlüpfen nach einigen Wochen und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie ausgewachsen sind.
- Aktivität: Sie sind überwiegend tagaktiv und oft auf dem Boden oder in niedriger Vegetation zu finden. Sie sind schnelle Läufer und bei Störung fluchtbereit.
Ökologische Bedeutung
- Zersetzer: Als Teil der Bodenfauna trägt die Gemeine Waldschabe zur Zersetzung und dem Abbau von organischem Material bei, was die Nährstoffkreisläufe im Waldökosystem unterstützt.
- Nahrung für andere Tiere: Sie dient auch als Nahrungsquelle für verschiedene natürliche Beutegreifer, darunter Vögel, kleine Säugetiere und andere Insekten.
Unterschied zur Deutschen Schabe
- Lebensraum: Anders als die Deutsche Schabe (Blattella germanica), die als typischer Haushaltsschädling bekannt ist, lebt die Gemeine Waldschabe hauptsächlich im Freien.
Fazit
Die Gemeine Waldschabe (Ectobius lapponicus) ist ein harmloses Insekt, das eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt. Sie trägt zur Zersetzung von organischem Material bei und hilft dabei, Nährstoffe im Boden zu recyceln. Im Gegensatz zu den bekannteren Haushaltsschädlingen ist sie keine Bedrohung für menschliche Behausungen und sollte als nützliches Mitglied der natürlichen Umgebung geschätzt werden.
In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
- Nymphe einer Waldschabe
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
Artenschutz in Franken®
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.
In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.
Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.
Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.
Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.
Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.
Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.
Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.
Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.
Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!
Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.
Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.
Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.
Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.
Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in einbringen.
Im Sinne uns nachfolgender Generationen!
Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.
Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?
Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.
Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.
Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"
Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:
V - Verhalten beobachten:
• Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
• Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.
O - Ort sichern:
• Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
• Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.
G - Gesundheit prüfen:
• Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
• Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.
E - Eltern suchen:
• Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
• Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.
L - Letzte Entscheidung:
• Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
• Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.
Zusammenfassung
• Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
• Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
• Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
• Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
• Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.
Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest.
Wichtig!
- Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!
Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.
Artenschutz in Franken®
Rechtliches §
Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Bayerisches Naturschutzgesetz – BayNatSchG
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
http://www.gesetze-bayern.de/(X(1)S(fhnsotp2iqyyotymmjumqonn))/Content/Document/BayNatSchG?AspxAutoDetectCookieSupport=1
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/
Tierschutzgesetz
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
Unser Engagement
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/
Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/
Über uns
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Impressum/Satzung
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Nachgedacht
Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Artenschwund
In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.
Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.
Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?
Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.
Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.
Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.
Wie haben die Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.
Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.
Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.
Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Alles nichts Neues.
Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.
Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.
Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.
23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.
Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.
Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.
Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.
Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.
Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?
Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.
Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.
Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.
Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.
Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.
Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.
Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald.
Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.
Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.
Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.
Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.
Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.
Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.
Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.
AiF
12.08.2019
Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier