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*** Artenschutz in Franken® -Artenschutz in Franken® engagiert sich seit beinahe 30 Jahren ehrenamtlich und vollkommen unabhängig für die Erhaltung der Biodiversität - auf dieser Internetpräsenz möchten wir ihnen einen Eindruck unserer Tätigkeit vermitteln und – und informieren auch über Projekte anderer Organisationen und Einzelpersonen - Artenschutz in Franken® +++

BREAKING NEWS
| AiF | 22:08
+++ Artenschutz in Franken® wünscht frohe Weihnachten 2024 +++ +++ Artenschutz in Franken® wünscht frohe Weihnachten 2024 +++ +++ Artenschutz in Franken® wünscht frohe Weihnachten 2024 +++ +++ Artenschutz in Franken® wünscht frohe Weihnachten 2024 +++

Artenschutz in Franken® wünscht ein frohes Weihnachtsfest!
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Artenschutz in Franken® wünscht ein frohes Weihnachtsfest!

24/26.12.2024

Artenschutz in Franken® möchte sich auf diesem Weg für Ihre wertvolle Unterstützung ganz herzlich bedanken. Wir gemeinsam konnten so im zurückliegenden Jahr, ohne frage, sehr viel positives bewirken, um den Schutz der Biodiversität in unserem Land weiter voranzubringen.

Auch zwischen den Jahren wird sich ein Teil unserer Organisation für die Interessen des Artenschutzes engagieren, denn aufgrund der vielfach prekären Lage für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten möchten wir uns keine Pause erlauben. Auch für Anfragen stehen wir während dieser Zeit sehr gerne zur Verfügung.

Nun aber möchten wir Ihnen und ihren Familien inmitten einer doch sehr herausfordernden Epoche ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen.

Herzliche Grüße sendet Ihnen das Team des Artenschutz in Franken®.
In der Aufnahme von Klaus Sanwald
  • Kleiber mit Sonnenblumenkern im Schnabel
Artenschutz in Franken®  
AiF- Projekt Achsen des (Über) - Lebens
Bild zum Eintrag (1116411-160)
Setting an example - preserving biodiversity  - Informationspfad / Umweltpädagogik Parcours Steigerwald

23/24.12.2024

  • Flurwege weit mehr als nur landwirtschaftliche Verbindungstrassen zweiten Grades

Flurwege spielen eine wichtige ökologische Rolle in ausgeräumten Landschaften, insbesondere in intensiv genutzten land-wirtschaftlichen Gebieten oder urbanisierten Regionen.

Hier stellen wir Ihnen einige ökologische Bedeutungen von Flurwegen vor:
Biotopvernetzung:
Flurwege können als Verbindungselemente dienen und verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. Sie schaffen somit eine Biotopvernetzung, die es Pflanzen und Tieren ermöglicht, sich zwischen isolierten Gebieten zu bewegen. Dies fördert den genetischen Austausch und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.

Lebensraum für Pflanzen und Tiere:
Flurwege können eine einzigartige Umgebung bieten, die von bestimmten Pflanzenarten bevorzugt wird. Randbereiche entlang der Wege können als Lebensraum für spezialisierte Flora und Fauna dienen, die in den intensiv genutzten Flächen möglicherweise keine geeigneten Bedingungen finden.

Förderung von Pflanzenvielfalt:

Durch die natürliche Sukzession entlang der Flurwege kann eine vielfältige Pflanzengemeinschaft entstehen. Unterschiedliche Bodenbedingungen und Mikroklimata entlang der Wege können zu einer größeren Vielfalt von Pflanzenarten führen.

Habitat für Insekten:
Flurwege bieten Lebensraum für verschiedene Insekten, darunter Bienen, Schmetterlinge und Käfer. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts.

Korridor für Wanderungen von Wildtieren:
Wildtiere nutzen Flurwege als Korridore für ihre Wanderungen. Dies erleichtert die Bewegung von Populationen, was wichtig ist, um genetische Vielfalt zu erhalten und das Überleben von Arten in fragmentierten Landschaften zu unterstützen.

Minderung von Erosion:

Gut gestaltete Flurwege können dazu beitragen, die Bodenerosion zu minimieren. Sie können als Barrieren gegen Wasserabfluss wirken und somit dazu beitragen, den Boden und darin enthaltene Nährstoffe zu erhalten.

Es ist wichtig, dass die Pflege und Planung von Flurwegen unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte erfolgt, um ihre positiven Auswirkungen auf die Umwelt zu maximieren und negative Effekte zu minimieren.


Und wie sieht die Realität dieser Bereiche an zahlreichen Standorten in unserem Land aus?

Der Begriff "stiefmütterlich behandeln" zeigt sich bezogen auf diese Strukturen häufig noch als recht harmlos denn ...

Niedrige Priorität: Flurwege werden oft als Durchgangsbereiche betrachtet, die primär der Fortbewegung dienen. Die Pflege und Gestaltung solcher Bereiche stehen möglicherweise nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, besonders wenn Ressourcen und Aufmerksamkeit auf andere Bereiche wie Hauptwege oder Grünanlagen gerichtet sind.

Funktionale Aspekte: Flurwege sind in erster Linie für den Verkehr gedacht, sei es zu Fuß oder mit Fahrzeugen. Pflanzungen könnten als störend empfunden werden, wenn sie die Sicht behindern, den Verkehrsfluss beeinträchtigen oder zusätzliche Wartung erfordern.

Budgetbeschränkungen: Die Pflege von Grünflächen erfordert Ressourcen wie Arbeitskraft, Wasser und Dünger. In Zeiten begrenzter finanzieller Mittel könnten Flurwegbepflanzungen zugunsten anderer Projekte vernachlässigt werden.

Mangelnde Wertschätzung: Flurwege werden möglicherweise als weniger wichtig oder ästhetisch ansprechend angesehen, was zu einer geringeren Wertschätzung für ihre Gestaltung und Pflege führt.

Unzureichende Planung: In manchen Fällen werden Flurwegbereiche möglicherweise nicht angemessen in die Gesamtplanung von Grünflächen einbezogen. Dies kann dazu führen, dass sie bei der Gestaltung und Pflege übersehen werden.

... ausgestattet mit diesen Inhalten führen diese Bereiche häufig ein jämmerliches Dasein ...

Doch häufig ist es auch einfach Desinteresse oder Mangel an Wissen der zu diesem stark negativen Aspekt beiträgt.

Und so haben wir uns in 2024 aufgemacht ein Projekt zu starten das hier konkret ansetzt und auch den Ansatz einer lebendigen Umweltpädagogik nicht übersieht.






In der Aufnahme
  • Lesesteinhaufen sind wertvolle Lebensräume für Zauneidechsen (Lacerta agilis) und viele weitere Arten. Sie bestehen aus aufgeschichteten Steinen, die Sonnenplätze, Verstecke und Überwinterungsmöglichkeiten bieten. Zauneidechsen nutzen die sonnenbeschienenen Steine, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Hohlräume dienen als Rückzugsort vor Fressfeinden und als Überwinterungsquartier.

Begleitarten wie Wildbienen, Spinnen, Käfer und Amphibien profitieren ebenfalls von Lesesteinhaufen. Wildbienen nutzen Spalten als Nistplatz, während Spinnen Netze zwischen den Steinen bauen. Käfer und Amphibien finden Verstecke und Jagdreviere. Pflanzen wie Moose und Flechten besiedeln die Steine und tragen zur Mikrohabitatvielfalt bei.

Lesesteinhaufen fördern die Biodiversität in agrarischen oder urbanen Landschaften, wo natürliche Rückzugsräume selten sind. Sie sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um bedrohten Arten Lebensräume zu bieten und das lokale Ökosystem zu stärken.
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Zootier des Jahres 2024
Bild zum Eintrag (1116331-160)
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)

22/23.12.2024


  • Zootier des Jahres 2024: Geckos schützen, Lebensräume bewahren
  • Kampagne zieht Bilanz über Erfolge

Berlin (ots) . Verspeist, gehandelt oder zu fragwürdiger Medizin verarbeitet - zu den größten Bedrohungen für viele Geckoarten weltweit zählen nicht nur der Klimawandel und die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Lebensräume, sondern auch die Verwendung der Tiere u.a. als Delikatesse oder in der traditionellen Medizin. 

Mit gezielten Schutzmaßnahmen setzt sich die Zoogemeinschaft mit der Kampagne Zootier des Jahres dafür ein, die Lebensräume dieser außergewöhnlichen Arten zu bewahren und deren Vorkommen zu schützen.
"Die Ergebnisse der diesjährigen Kampagne lassen hoffen und zeigen eindrucksvoll, wie moderne Zoos und Artenschutzprojekte Hand in Hand wirken können, um bedrohten Arten wie dem Himmelblauen Zwergtaggecko oder dem Cat-Ba-Tigergecko eine Zukunft zu sichern", sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ). "Für 14 verschiedene Geckoarten konnten wir durch die Kampagne Verbesserungen ihrer Situation erzielen. Etwa durch den Schutz und die Aufwertung ihrer Lebensräume, bei besonders stark bedrohten Arten, durch den Aufbau von Erhaltungszuchtstationen in den Ursprungsländern und gleichzeitig in den Zoologischen Gärten Europas. Dabei arbeiten wir im engen Austausch mit den örtlichen Behörden und binden die lokale Bevölkerung in die Schutzprojekte ein", ergänzt Dr. Jens-Ove Heckel, Vorsitzender der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP).

Schutzmaßnahmen von Tansania bis Vietnam

Er ist nur wenige Zentimeter groß, leuchtet in strahlendem Blau, lebt nur auf einer Pflanzenart in einem winzigen Gebiet in Tansania und steht am Rande der Ausrottung: Der Himmelblaue Zwergtaggecko. Im Rahmen der Kampagne Zootier des Jahres wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen auf den Weg gebracht, um diese faszinierende Art zu bewahren.

Aktuell wird ein neues Schutzgebiet aufgebaut, das die beiden Waldgebiete verbindet, in denen die Geckos voneinander isoliert vorkommen. Die Fläche wird durch gezielte Aufforstung zu einem wertvollen Lebensraum für die Geckos und viele andere Tierarten aufgewertet. Die Landeigentümer erhielten im Tausch für diese Flächen hochwertiges Ackerland und profitieren damit von dem neuen Naturschutzgebiet. Außerdem arbeitet das Projektteam daran, Waldbrände durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren, die Wilderei einzudämmen und bekämpft invasive Pflanzen, welche die heimischen Arten verdrängen.

Auch in Vietnam profitieren Geckos von der Kampagne, darunter verschiedene Bogenfingergeckos, Tigergeckos, der Psychedelische Felsengecko oder Tokeh-Geckos. Jedes Jahr fallen Millionen von Tokehs der Herstellung Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zum Opfer. Obwohl diese Geckos bereits seit Hunderten von Jahren in der Medizin genutzt werden, ist die Nachfrage nach diesen Produkten in den letzten Jahren stark gestiegen. Um dem entgegen zu wirken, wird in Nordvietnam ein Erhaltungszuchtprogramm für die Reeves-Tokeh-Geckos in Zusammenarbeit mit europäischen Zoos aufgebaut. Die Nachzuchten dienen als Reservepopulation in menschlicher Obhut, auch um in Zukunft die natürlichen Populationen wieder stärken zu können. Die Möglichkeit der Wiederansiedlung wird in der Umgebung der Me Linh-Station für Biodiversität sowie im Cat Ba-Nationalpark geprüft. Zu diesem Zweck werden unter anderem Gefährdungsanalysen und Populationserhebungen durchgeführt. Zudem wird verstärkt Öffentlichkeitsarbeit geleistet, um den Einsatz von Tokeh-Geckos in der TCM zu verringern.

In Vietnam und ganz Südostasien sind Geckos eine der am meisten vernachlässigten Wirbeltiergruppen, da von den Behörden bisher nur wenige Mittel für ihren Schutz bereitgestellt wurden. Dies soll mit den Spenden der Zootier des Jahres-Kampagne zumindest für 12 der am stärksten bedrohten Geckoarten Vietnams verbessert werden.

Zoos als Schnittstelle: Der One Plan Approach im Artenschutz

Die Geckos stehen stellvertretend für viele bedrohte Arten in Asien, deren Lebensräume durch Abholzung und Wilderei unter Druck geraten. Gemeinsam mit dem Team des Kölner Zoos um Prof. Thomas Ziegler, Leiter des Kölner Aquariums, werden in diesem Jahr verstärkt mit den vietnamesischen Partnern Schutz- und Erhaltungszuchtprojekte in Vietnam auf- und ausgebaut. Und das nicht nur für Geckos, sondern im Rahmen der Partnerkampagne "Vietnamazing" der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) auch für viele weitere hoch bedrohte Tierarten Vietnams.

Die Bilanz zeigt, wie wichtig die Verknüpfung von Aktionen im natürlichen Lebensraum und Maßnahmen in den Zoos für den Artenschutz ist. Der "One Plan Approach" verfolgt die Strategie, die Schutzmaßnahmen in den natürlichen Lebensräumen der Tiere mit den wissenschaftlich geführten Zoos und deren reichhaltigen Wissensschatz eng miteinander zu verknüpfen. Hier arbeiten Zoos, Behörden und lokale Projektpartner Hand in Hand. Zoologische Gärten leisten dabei durch ihre wissenschaftliche Expertise und gezielte Erhaltungszuchtprogramme einen entscheidenden Beitrag.

Ein Rückblick auf acht Jahre Kampagne

Seit 2016 macht die Kampagne "Zootier des Jahres" auf bedrohte Tiere aufmerksam, die oft im Schatten anderer Tiere und damit weniger im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit stehen. Dank der Unterstützung durch Partner wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG), die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) und dem VdZ konnten bereits zahlreiche Erfolge erzielt werden.

So konnten bereits Projekte für Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien umgesetzt werden. Und eines gilt für alle ehemaligen "Zootiere des Jahres": Die Aufmerksamkeit gilt auch deren Zukunft, denn die Schutzmaßnahmen werden über das eine Jahr hinaus fortgesetzt und die Tierarten vor Ort weiter geschützt.

Ein Ausblick auf 2025

Bereits am 13. Januar 2025 wird das neue "Zootier des Jahres" bekannt gegeben. Auch wenn es bis dahin geheim ist, können wir schon einmal sagen, dass es in vielen Zoos bewundert werden kann.

Die Kampagne zeigt: Artenschutz wirkt - und moderne, proaktive Zoos sind ein unverzichtbarer Teil der Lösung.

Über den VdZ

Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten. Rund 42 Millionen Menschen besuchen jährlich die 70 VdZ-Zoos, mehr als eine Million profitiert von den besonderen Bildungsangeboten der Zoos in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien. Geschäftsführer des Verbands ist Volker Homes und Präsident der Leipziger Zoodirektor Prof. Dr. Jörg Junhold. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zooverband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbands.


Bildunterschrift:

Aktuell setzt sich der VdZ mit der ZGAP mit der Kampagne Zootier des Jahres für den Himmelblauen Zwergtaggecko und 13 weitere Geckoarten ein. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/129318 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Bildrechte:

  •     Verband der Zoologischen Gärten (VdZ)
Fotograf:
  •     C. Kilawe

Quelle

Pressekontakt:
Astrid Falter
Leiterin Kommunikation
Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V.
Telefon: +49 (0)30 206 53 90 14
E-Mail: astrid.falter@vdz-zoos.org
Website: www.vdz-zoos.org
X: @VdZ_Zoos

Original-Content von: Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), übermittelt durch news aktuell

Stand
19.12.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

Artenschutz in Franken® - wir engagieren uns für die Erhaltung der Vielfalt in der Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus - im Sinne uns nachfolgender Generationen.


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Die Gemeine Waldschabe
Bild zum Eintrag (1116272-160)
Die Gemeine Waldschabe, auch bekannt als Lappland-Waldschabe (Ectobius lapponicus), ist eine in Europa weit verbreitete Schabenart.

22/23.12.2024

  • Informationen und Merkmale über diese interessante Insektenart die wir für Sie zusammengestellt haben:
Aussehen und Merkmale

  •         Größe: Die Gemeine Waldschabe ist eine kleine Schabe, die etwa 7 bis 11 Millimeter lang wird.

  •         Farbe: Ihr Körper ist überwiegend hellbraun bis gelblich, wobei der Halsschild (Pronotum) einen dunklen, fast schwarzen Fleck aufweist. Die Flügel der Männchen sind länger als der Körper, während die Flügel der Weibchen kürzer sind und den Hinterleib nicht vollständig bedecken.

  •         Körperbau: Sie hat einen flachen, ovalen Körper und lange, fadenförmige Antennen. Die Beine sind gut entwickelt und ermöglichen schnelles Laufen.


Lebensraum und Verbreitung

  •         Verbreitung: Ectobius lapponicus ist in weiten Teilen Europas, einschließlich Nordeuropa und Großbritannien, verbreitet. Sie kommt auch in Teilen Asiens vor.

  •         Lebensraum: Diese Schabe bevorzugt Wälder, insbesondere Laub- und Mischwälder. Sie ist häufig in der Laubstreu, unter Rinde und in Moos zu finden. Gelegentlich kann sie auch in Gärten und seltener in menschlichen Behausungen vorkommen, wobei sie kein typischer Haushaltsschädling ist.


Verhalten und Lebensweise

  •         Nahrung: Die Gemeine Waldschabe ernährt sich von organischem Material, wie verrottenden Pflanzenresten, Laub und abgestorbenen Insekten. Sie spielt eine Rolle im Zersetzungsprozess und hilft dabei, organisches Material zu recyceln.

  •         Fortpflanzung: Die Weibchen legen ovale, braune Eipakete (Ootheken) ab, die jeweils mehrere Eier enthalten. Die Jungtiere, die Nymphen, schlüpfen nach einigen Wochen und durchlaufen mehrere Häutungen, bevor sie ausgewachsen sind.

  •         Aktivität: Sie sind überwiegend tagaktiv und oft auf dem Boden oder in niedriger Vegetation zu finden. Sie sind schnelle Läufer und bei Störung fluchtbereit.


Ökologische Bedeutung

  •         Zersetzer: Als Teil der Bodenfauna trägt die Gemeine Waldschabe zur Zersetzung und dem Abbau von organischem Material bei, was die Nährstoffkreisläufe im Waldökosystem unterstützt.

  •         Nahrung für andere Tiere: Sie dient auch als Nahrungsquelle für verschiedene natürliche Beutegreifer, darunter Vögel, kleine Säugetiere und andere Insekten.


Unterschied zur Deutschen Schabe

  •         Lebensraum: Anders als die Deutsche Schabe (Blattella germanica), die als typischer Haushaltsschädling bekannt ist, lebt die Gemeine Waldschabe hauptsächlich im Freien.


Fazit

Die Gemeine Waldschabe (Ectobius lapponicus) ist ein harmloses Insekt, das eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt. Sie trägt zur Zersetzung von organischem Material bei und hilft dabei, Nährstoffe im Boden zu recyceln. Im Gegensatz zu den bekannteren Haushaltsschädlingen ist sie keine Bedrohung für menschliche Behausungen und sollte als nützliches Mitglied der natürlichen Umgebung geschätzt werden.

In der Aufnahme von Bernhard Schmalisch
  •     Nymphe einer Waldschabe
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Die Gefleckte Kleinschabe (Phyllodromica maculata)
Bild zum Eintrag (1116267-160)
Ich bin die Gefleckte Kleinschabe (Phyllodromica maculata) – klein, gefleckt und unterschätzt!

21/22.12.2024

  • Hallo, ihr riesigen zweibeinigen Kreaturen! Ich bin die Gefleckte Kleinschabe, aber meine Freunde nennen mich einfach „Phyllo“. 

Und bevor ihr wegrennt oder einen Schuh zückt, lasst mich eins klarstellen: Ich bin keine von den Schaben. Ihr wisst schon, die dunklen Typen, die eure Küche stürmen, wenn ihr den Abwasch stehen lasst. Nein, ich bin viel schicker, sauberer und natürlicher. Bereit, in mein geflecktes Leben einzutauchen? Los geht’s!
Schick und dezent
Mein Körper ist klein, zart und glänzend braun, mit charmanten dunklen Flecken auf meinem Rücken. Ihr Menschen würdet das vermutlich als „Vintage-Look“ bezeichnen. Meine Flügel sind nicht zum Fliegen da, sondern eher Accessoires – wie ein Umhang, der mich noch eleganter macht. Wer braucht schon Flughilfe, wenn man so stilvoll herumkrabbeln kann?

Ich lebe übrigens bevorzugt draußen, in trockenen Wäldern, unter Laub und Steinen. Keine muffigen Küchen oder feuchten Badezimmer für mich, danke. Ich bin die Naturschabe schlechthin, ein Kind der Wildnis!

Mein Tagesablauf

Mein Leben dreht sich hauptsächlich um die Suche nach Nahrung und den Schutz vor Feinden. Ich ernähre mich von abgestorbenem Pflanzenmaterial und trage damit zur Müllabfuhr des Waldes bei. Nachhaltigkeit liegt mir quasi im Blut – ich war umweltfreundlich, bevor es cool wurde.

Tagsüber halte ich mich versteckt. Ihr würdet das vermutlich als „Me-Time“ bezeichnen. Nachts werde ich aktiv – nicht, weil ich euch ärgern will, sondern weil meine natürlichen Feinde dann schlafen. Clever, oder? Aber ehrlich, manchmal macht die Dunkelheit das Leben auch schwer. Schon mal versucht, im Mondschein eine leckere, faule Pflanze zu finden? Ein Krabbeln ins Blaue!

Nachdenklich betrachtet

Manchmal frage ich mich, warum ihr Menschen uns Schaben so negativ seht. Klar, einige meiner entfernten Cousinen haben sich an eure Zivilisation angepasst, aber ich? Ich liebe die Natur und halte mich von euren Häusern fern. Trotzdem teilt ihr mit uns diese automatische Abneigung. Wusstet ihr, dass ich keine Krankheiten übertrage und eigentlich sehr hygienisch bin? Nein? Na, da seht ihr’s.

Aber lasst uns tiefer gehen: Ich bin ein Symbol für Überleben und Anpassung. In einer Welt voller Gefahren schaffe ich es, klein und unauffällig zu bleiben und dabei doch eine wichtige Rolle im Ökosystem zu spielen. Ist das nicht etwas, woran wir alle ein bisschen arbeiten könnten? Sich einfügen, anpassen und trotzdem die Welt ein kleines bisschen besser machen?

Humor aus der Sicht einer Schabe

Ihr Menschen seid wirklich lustig. Ihr habt so viele Ängste vor uns kleinen Wesen. Ich meine, stellt euch mal vor, ich würde vor euch Angst haben – ihr seid groß, laut und tretet ständig auf Sachen herum. Aber nein, ich bleibe ruhig und beobachte euch nur aus sicherer Entfernung. Besonders lustig finde ich eure Reaktion, wenn ihr mich seht: Dieser kurze Moment, in dem ihr nicht sicher seid, ob ihr schreien, rennen oder mich mit einer Zeitung verjagen sollt. Wirklich, ich lache innerlich jedes Mal.

Und noch was: Wenn ihr denkt, ich sei schnell, dann wart ihr noch nie vor einem hungrigen Vogel auf der Flucht. Glaubt mir, da bekomme ich Flügel – zumindest metaphorisch.

Zum Abschluss
Also, liebe Menschen, hier ein Deal: Wenn ihr mich draußen im Wald seht, lasst mich einfach weiterkrabbeln. Ich tue niemandem etwas und halte die Natur sauber. Vielleicht könnt ihr sogar etwas von mir lernen: Bescheidenheit, Anpassung und die Kunst, unauffällig Großes zu leisten. Und wenn ihr das nächste Mal „Schabe“ hört, denkt an mich – die charmante, gefleckte Kleinschabe, die nichts anderes will, als friedlich im Laub zu leben.

Bleibt locker und tretet nicht auf uns kleinen Helfer, okay?

Aufnahme von Danilo Matzke
  •     Weibchen
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Der Zweipunkt-Ohrwurm (Anechura bipunctata)
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Ich bin der Zweipunkt-Ohrwurm (Anechura bipunctata), und das ist meine Geschichte!

20/21.12.2024

  • Guten Tag, ich bin’s, euer treuer Zweipunkt-Ohrwurm. Ihr habt vielleicht schon von mir gehört, vielleicht auch nicht. 

Und das ist völlig in Ordnung – ich bin nicht hier, um einen Preis für Ruhm zu gewinnen. Aber hey, ich habe zwei Punkte auf meinem Rücken und Zangen am Hinterleib. Ich bin einzigartig genug, um euch ein paar Dinge über mein Leben zu erzählen!
Meine schicke Erscheinung
Schaut euch diese Punkte an! Zwei wunderschöne, dunkle Punkte auf meinen Flügeldecken, die mir meinen Namen geben. Sie sind nicht nur stylisch – sie helfen auch, Feinde zu verwirren. Manche denken, ich sei giftig. Ha! Dabei bin ich nur ein bescheidener Allesfresser, der gerne kleine Insekten snackt und manchmal ein bisschen Pflanzenmaterial knabbert. Recycling für die Natur, versteht ihr?

Meine Zangen? Oh, die sind ein Statement! Für euch sehen sie aus wie Waffen, und ich liebe es, wenn ihr ein bisschen Angst vor mir habt. Aber ehrlich gesagt, die Zangen nutze ich meist für Romantik und gelegentliche Raufereien mit Artgenossen. Glaubt mir, in der Welt der Ohrwürmer ist es nicht einfach, einen Partner zu beeindrucken.

Ein Tag im Leben eines Ohrwurms

Morgens schnappe ich mir erst mal einen leckeren Blattlaus-Snack. Diese kleinen Kerlchen haben keine Ahnung, dass ich um die Ecke bin. Danach verstecke ich mich lieber. Die Welt ist gefährlich da draußen, mit Vögeln, Spinnen und all diesen Menschen, die denken, ich krieche ihnen ins Ohr. (Ernsthaft, wer hat diesen Mythos erfunden? Ich passe da nicht mal rein!)

Nachmittags wird es ruhiger. Vielleicht finde ich einen gemütlichen Unterschlupf unter einem Stein oder in einer Baumrinde. Ich liebe die Dunkelheit. Nicht, weil ich gruselig bin, sondern weil ich empfindliche Augen habe. Licht blendet mich – wer mag schon Sonnenbrand?

Nachdenklich betrachtet
Manchmal frage ich mich, warum ihr Menschen uns Ohrwürmer so missversteht. Ja, wir sehen ein bisschen gruselig aus. Aber wir helfen doch, die Natur im Gleichgewicht zu halten! Stellt euch vor, was passieren würde, wenn es keine Zweipunkt-Ohrwürmer gäbe: Eine Welt voller Blattläuse und ohne schicke, gepunktete Helden wie mich. Langweilig, oder?

Ich höre, dass einige von euch Insektenhäuser für uns bauen. Das ist wirklich nett. Aber ich frage mich auch, warum so viele von euch panisch schreien, wenn wir zufällig mal ins Haus gelangen. Leute, ich will keine Fernseh-Serie mit euch schauen. Ich suche nur ein dunkles, sicheres Plätzchen, um zu chillen.

Mein humorvoller Blick aufs Leben
Manchmal stelle ich mir vor, wie ich Menschen erschrecke, die mich für einen kleinen Alien halten. Vielleicht sollte ich einen Mini-Helm tragen und so tun, als sei ich auf einer Invasion. Aber dann erinnere ich mich daran, dass ich ja ein friedliches Tier bin. Und ehrlich, wer hat die Zeit für solche Albernheiten, wenn es Blattläuse zu fangen gibt?

Also, liebe Menschen, das war’s von mir, dem Zweipunkt-Ohrwurm. Denkt das nächste Mal, wenn ihr mich seht, daran: Ich bin kein Ungeheuer, sondern nur ein kleines, fleißiges Wesen, das versucht, die Welt ein bisschen sauberer und weniger lausig zu machen. Bleibt ruhig und lasst mich weiter mein Ding machen. Deal?

In der Aufnahme von Danilo Matzke
  •     Zweipunkt-Ohrwurm (Anechura bipunctata)
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Freistellung der AiF - Artenschutzwand
Bild zum Eintrag (1116252-160)
Eine Wand zum Schutz der Biodiversität erhält ihre angestammte Funktion zurück

19/20.12.2024

In den vergangenen Jahren
hatten wir bewusst die Wand sich ganz selbst überlassen um erkennen zu können wie sich das Ökosystem hier eigenständig entwickelt ...
Mit dieser Entwicklung wurde diese ursprüngliche Funktionalität jedoch beeinträchtigt und so haben wir uns in Abstimmung mit den Fachbehörden dazu entschlossen die Wand an der sogenannten Anflugseite wieder etwas freier zu stellen.

Innerhalb von zwei Tagen wurde der Bewuchs entfernt ... doch sehen Sie selbst ...




In der Aufnahme
  • Mit Maschinen wurde der umfangreiche Einsatz bewältigt
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Vampir-Igel, Dracheneidechse und eine Schlange mit „Wimpern“:
Vampir-Igel, Dracheneidechse und eine Schlange mit „Wimpern“: Über 230 neuentdeckte Arten

18/19.12.2024

  • WWF-Report aus Mekong-Region: Neue Juwelen der Biologischen Vielfalt

Eine Dracheneidechse (Laodracon carsticola), die nicht nur dem Namen nach, sondern auch durch ihr „steinernes Aussehen“ bei Game of Thrones mitspielen könnte. Ein Igel (Hylomys macarong) mit weichem Fell und scharfen Reißzähnen – und dementsprechend benannt nach dem vietnamesischen Wort „Ma ca rong“ für Vampir. 

Eine elegante grün-schwarze Grubenotter (Trimeresurus ciliaris) deren Marmorierung wirkt, als habe sie lange Wimpern. – Das sind nur drei skurrile Vertreter der über 230 neuentdeckten Tier- und Pflanzenarten aus der Mekong-Region, die von der Naturschutzorganisation WWF am Montag in dem Report „“ vorgestellt wurden. Da viele dieser Arten bereits durch menschliche Aktivitäten vom Aussterben bedroht sind, fordert der WWF die Regierungen der Region auf, den Schutz dieser seltenen, erstaunlichen Lebewesen und ihrer Lebensräume zu verstärken..
Der Bericht dokumentiert die Arbeit von Hunderten von Wissenschaftlern, die in rund zwölf Monaten 173 Pflanzen, 26 Reptilien, 17 Amphibien, 15 Fische und drei Säugetiere in Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam entdeckt haben. Damit steigt die Gesamtzahl der seit 1997 in der Mekong-Region neubeschriebenen Arten auf 3.623. „Obwohl diese Arten erst im vergangenen Jahr von der Wissenschaft beschrieben wurden, leben sie schon seit vielen Jahrtausenden in den einzigartigen Lebensräumen der Mekong-Region“, erklärt Asien-Experte Dr. Stefan Ziegler vom WWF Deutschland.

Trotz der intensiven forst- und landwirtschaftlichen Nutzung in den vergangenen 50 Jahren gilt Südostasien, insbesondere die Region rund um den Mekong aufgrund ihrer biologischen Vielfalt als eine „Schatzkammer der Biodiversität“. Die „Greater Mekong Region“ steht unter starkem Druck durch Lebensraumverlust und -verschlechterung, Raubbau, einschließlich des illegalen Wildtierhandels, Klimawandel, Verschmutzung und invasive Arten. „In der Mekong-Region gibt es vermutlich noch unzählige Arten, die die Wissenschaft nicht kennt. Es könnten Tier- und Pflanzenarten für immer ausgelöscht werden, bevor wir überhaupt von deren Existenz erfahren", so Ziegler. „Unser Ziel muss es sein, die biologisch wertvollen Gebiete am Mekong grenzüberschreitend und dauerhaft zu schützen, sowie die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Gesunde und intakte Ökosysteme kommen dabei auch der lokalen Bevölkerung zugute.“

Hintergrund

Weitere neu entdeckte Arten


  •     Curcuma ubonensis: Eine Ingwerart mit einer Wurzel, die nach Mango riecht.
  •     Chiloschista quangdangii: Eine blattlose Orchidee, die auf einem Markt gefunden wurde und wahrscheinlich bereits durch Raubbau bedroht ist.
  •     Physoschistura mango: Eine rosafarbene Schmerle, verwandt mit unserer Bachschmerle, die von der Wissenschaft gerade erst beschrieben wurde, obwohl er im Aquarienhandel weit verbreitet ist.
  •     Tylototriton ngoclinhensis: Ein leuchtend orangefarbener Krokodilmolch, der in einer für seine Art neuen Höhenlage lebt, nämlich zwischen 1.800 und 2.300 Metern über dem Meeresspiegel.
  •     Rhabdophis hmongorum: Eine Kielrückenschlange, die nach der ethnischen Gruppe der H'mong benannt wurde.
  •     Uropsilus fansipanensis: Eine Spitzmaus, die nur 8 g wiegt und damit zu den 10 leichtesten Landsäugetierarten der Erde gehört.

Wie werden neue Tiere und Pflanzen entdeckt?


Arten werden auf ganz unterschiedliche Weise entdeckt. Einige werden bei Feldbesuchen gesammelt und lagern jahrelang - manchmal jahrzehntelang - in Naturkundemuseen und botanischen Gärten, bevor sie analysiert und identifiziert werden. Gernot Vogel, einer der Forscher, die zu den im Bericht erwähnten Entdeckungen beigetragen haben, betont die Bedeutung dieser Sammlungen und bezeichnet sie als das „Gedächtnis des Lebens auf unserem Planeten“.  Manchmal werden Arten im Handel gefunden, wie es bei vielen Orchideen- und Aquarienfischarten der Fall ist. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Arten beschrieben und verstanden werden, damit sie nicht durch Raubbau verloren gehen, bevor sie überhaupt in freier Wildbahn beschrieben sind“, sagte Jedsada Taweekan, WWF-Regionalprogrammleiter für illegalen Wildtierhandel im Großraum Mekong.

Quelle
WWF

Stand
16.12.2024

Für diese Information trägt ausnahmslos der/die Autor*in/Urheber*in die redaktionelle Verantwortung. Die kommunizierten Informationen geben ausnahmslos die Meinung des Verfassers*in, nicht eine Stellungnahme unserer Organisation wieder.

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Artenschutz als Zeichen einer ethisch-moralischen Verpflichtung, diesem Anspruch gegenüber uns begleitenden Mitgeschöpfen und deren Lebens-räume, stellen wir uns seit nunmehr fast 30 Jahren mit zahlreichen Partnern tagtäglich auf vielfältiger Art aufs Neue.

In vollkommen ehrenamtlicher, wirtschaftlich- und politisch sowie konfessionell unabhängiger Form engagieren wir uns hier mit unseren vielen Mitgliedern in abertausenden von Stunden.

Trotz der auf Franken ausgerichteten Namensgebung bundesweit für die Erhaltung der Biodiversität, sowie für eine lebendige, pädagogisch hochwertige Umweltbildung.
In einer Dekade in der zunehmend Veränderungen, auch klimatischer Weise erkennbar werden, kommt nach unserem Dafürhalten der effektiven Erhaltung heimischer Artenvielfalt auch und gerade im Sinne einer auf-geklärten Gesellschaft eine heraus-ragende Bedeutung zu.

Der Artenschwund hat er-schreckende Ausmaße ange-nommen, welche den Eindruck der zunehmenden Leere für den aufmerksamen Betrachter deutlich erkennbar werden lässt. Eine ausge-storbene Art ist für nahezu alle Zeit verloren. Mit ihr verlieren wir eine hochwertige, einzigartige Ressource die sich den Umweltbedingungen seit meist Millionen von Jahren anpassen konnte.  

Wir sollten uns den Luxus nicht leisten dieser Artenreduktion untätig zuzusehen. Nur eine möglichst hohe genetische Artenvielfalt kann die Entstehung neuer Arten effektiv ansteuern.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen, also unserer Kinder und unserer Enkelkinder, sollten wir uns gemeinsam dazu durchringen dem galoppierenden Artenschwund Paroli zu bieten.

Nur gemeinsam wird und kann es uns gelingen diesem sicherlich nicht leichtem Unterfangen erfolgreich zu begegnen. Ohne dies jedoch jemals versucht zu haben, werden wir nie erkennen ob wir dazu in der Lage sind oder waren.

Durchdachter Artenschutz ist in unseren Augen mehr als eine Ideologie.

Er beweist in eindrucksvoller Art die Verbundenheit
mit einer einzigartigen Heimat und deren sich darin befindlichen Lebensformen. Schöpfung lebendig bewahren, für uns ge-meinsam mehr als „nur“ ein Lippenbekenntnis.

Artenschutz ist für uns gleichfalls Lebensraumsicherung für den modernen Menschen.

Nur in einer intakten, vielfältigen Umwelt
wird auch der Mensch die Chance erhalten nachhaltig zu überdauern. Hierfür setzten wir uns täglich vollkommen ehrenamtlich und unabhängig im Sinne unserer Mit-geschöpfe, jedoch auch ganz bewusst im Sinne unserer Mitbürger und vor allem der uns nachfolgenden Generation von ganzem Herzen ein.

Artenschutz in Franken®
25. Jahre Artenschutz in Franken®
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25. Jahre Artenschutz in Franken® 

Am 01.03.2021 feierte unsere Organisation ein Vierteljahrhundert ehrenamlichen und vollkommen unabhängigen Artenschutz und erlebbare Umweltbildung.
Und auch nach 25 Jahren zeigt sich unser Engagement keineswegs als "überholt". Im Gegenteil es wird dringender gebraucht denn je.

Denn die immensen Herausforderungen gerade auf diesem Themenfeld werden unsere Gesellschaft zukünftig intensiv fordern!


Hinweis zum 15.jährigen Bestehen.

Aus besonderem Anlass und zum 15.jährigen Bestehen unserer Organisation ergänzten wir unsere namensgebende Bezeichnung.

Der Zusatz Artenschutz in Franken® wird den Ansprüchen eines modernen und zunehmend auch überregional agierenden Verbandes gerecht.

Vormals auf die Region des Steiger-waldes beschränkt setzt sich Artenschutz in Franken® nun vermehrt in ganz Deutschland und darüber hinaus ein.

Die Bezeichnung ändert sich, was Bestand haben wird ist weiterhin das ehrenamliche und unabhängige Engagement das wir  für die Belange des konkreten Artenschutzes, sowie einer lebendigen Umweltbildung in  einbringen.

Im Sinne uns nachfolgender Generationen!

Auf unserer Internetpräsenz möchten wir unser ehrenamtliches Engagement näher vorstellen.

Artenschutz in Franken®
Kleinvogel gefunden - und jetzt?
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Kleinvogel gefunden - und jetzt?

Wie verhalte ich mich beim Fund eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels richtig?

Regelmäßig erreichen uns Anfragen die sich auf den korrekten Umgang des Tieres beim „Fund“ eines noch nicht flugfähigen Kleinvogels beziehen.

Wir vom Artenschutz in Franken® haben hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.

Wir erklären dir das Vorgehen und die in unseren Augen wichtigsten Dos und Don'ts bei einem Fund eines kleinen, noch nicht flugfähigen Vogels in Form eines einfachen, einprägsamen Mnemonics, den du leicht merken kannst: "VOGEL"

Jeder Buchstabe im Wort "VOGEL" steht dabei für einen wichtigen Schritt oder Hinweis:


V - Verhalten beobachten:
•    Dos: Bevor du irgendetwas tust, beobachte den Vogel aus der Ferne. Manchmal (Meistens) sind die Eltern in der Nähe und kümmern sich um ihn.
•    Don'ts: Den Vogel sofort anfassen oder wegtragen, ohne die Situation zu analysieren.

O - Ort sichern:
•    Dos: Sicherstellen, dass der Vogel nicht durch Menschen, Hunde oder Katzen gefährdet ist.
•    Don'ts: Den Vogel in gefährliche Bereiche lassen, wo er leicht verletzt werden kann.

G - Gesundheit prüfen:
•    Dos: Prüfe vorsichtig, ob der Vogel verletzt ist. Wenn er offensichtlich verletzt ist, kontaktiere eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt. Wende dich auch an die für die Örtlichkeit zuständige fachliche Einrichtung  wie Naturschutzfachbehörde oder Umweltämter.
•    Don'ts: Keine medizinische Erstversorgung versuchen, wenn du keine Erfahrung damit hast.

E - Eltern suchen:
•    Dos: Versuche herauszufinden, ob die Eltern in der Nähe sind. Elternvögel kehren oft zurück, um ihre Jungen zu füttern.
•    Don'ts: Den Vogel nicht sofort mitnehmen, da die Eltern ihn weiterhin versorgen könnten.

L - Letzte Entscheidung:
•    Dos: Wenn der Vogel in Gefahr ist oder die Eltern nicht zurückkehren, kontaktiere eine Wildtierstation oder einen Experten für Rat und weitere Schritte.
•    Don'ts: Den Vogel nicht ohne fachkundigen Rat mit nach Hause nehmen oder füttern, da falsche Pflege oft mehr schadet als hilft.


Zusammenfassung
•    Verhalten beobachten: Erst schauen, nicht gleich handeln.
•    Ort sichern: Gefahrenquelle ausschalten.
•    Gesundheit prüfen: Verletzungen erkennen.
•    Eltern suchen: Eltern in der Nähe?
•    Letzte Entscheidung: Bei Gefahr oder verlassener Brut Wildtierstation kontaktieren.


Mit diesem Mnemonic kannst du dir so finden wir vom Artenschutz in Franken® recht leicht merken, wie du dich verhalten sollst, wenn du einen kleinen, noch nicht flugfähigen Vogel findest. 

Wichtig!
  • Bitte beachte jedoch dabei immer den Eigenschutz, denn die Tier können Krankheiten übertragen die auch für den Menschen gefährlich werden können. Deshalb raten wir vornehmlich ... immer Finger weg - Fachleute kontaktieren!


Wir vom Artenschutz in Franken® sind keine und unterhalten auch kein Tierpflegestelle da wir uns in erster Linie mit der Lebensraumsicherung und Lebensraumschaffung befassen.

Artenschutz in Franken®
Was tun beim Wildunfall
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Rechtliches §
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Immer wieder werden wir gefragt welche rechtlichen Grundlagen es innerhalb der Naturschutz- und Tierschutzgesetze es gibt.

Wir haben einige Infos zu diesem Thema hier verlinkt:
Unser Engagement
Bild zum Eintrag (1001684-159)
Mehr über unser Engagement finden Sie hier:
Die Artenschutz im Steigerwald/Artenschutz in Franken®- Nachhaltigkeits-vereinbarung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/1001349/AiF_-_Nachhaltigkeitsvereinbarung/

Über uns
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Ueber-Uns/

Impressum/Satzung
www.artenschutz-steigerwald.de/de/Impressum/
Nachgedacht
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Ein Gedicht zum Verlust der Biodiversität in unserem Land.

Artenschwund

In allen Medien tun sie es kund, bedenklich ist der Artenschwund.

Begonnen hat es schon sehr bald, durch Abholzung im Regenwald. Nicht nur um edle Hölzer zu gewinnen, man fing schließlich an zu „spinnen“. Durch Brandrodung ließ man es qualmen, und pflanzte dort dann nur noch Palmen.

Das fand die Industrie ganz prima, doch heute bejammern wir das Klima. Aber es betrifft nicht nur ferne Lande, auch bei uns ist es `ne Schande. Dass Wälder dem Profit zum Opfer fallen, dies schadet schließlich doch uns Allen.
Ob Kahlschlag in Skandinavien, oder hier, die Dummen, das sind immer wir. Was unser Klima wirklich erhält, wurde zum großen Teil gefällt.

Es beginnt doch schon im Kleinen, an Straßen- und an Wegesrainen. Dort wird gemäht, ganz ohne Not, dies ist vieler Tiere Tod. Moderne Maschinen zu unserem Schrecken, lassen Schmetterlingsraupen
kläglich verrecken. Weil von den Raupen niemand profitiert, dies dann auch kaum Jemand interes-siert. Doch der Jammer ist schon groß; wo bleiben die Schmetterlinge bloß?

Auch unser Obst ist in Gefahr, denn die Bienen werden rar. Wir uns deshalb ernsthaft fragen, wer wird in Zukunft die Pollen übertragen. Eine
eingeschleppte Milbe ist der Bienen Tod und die Imker leiden Not. Dazu spritzt man noch Neonikotinoide und Glyphosat, damit man reiche Ernte hat. Das vergiftet nicht nur Tiere, sondern jetzt auch viele Biere. Glyphosat soll krebserregend sein, doch das kümmert hier kein Schwein.

Hauptsache es rollt weiterhin der Kiesel, denn man hat ja noch den Diesel. Der ist jetzt an Allem schuld und man gönnt ihm keine Huld. Elektrofahrzeuge sind die neue Devise, doch verhindern diese wirklich unsere Krise? Braunkohle und Atom, erzeugen zumeist unseren Strom. Wie nun jeder Bürger weiß, ist auch dieses Thema
heiß.

Gäbe es immerzu Sonnenschein, wäre Solarenergie fein. Aber da sind ja noch die Windanlagen, die hoch in den Himmel ragen. Wo sie dann an manchen Tagen, Vögel in der Luft erschlagen. Diese zogen erst von Süden fort, entkamen knapp dem Vogelmord. Nun hat es sie doch noch erwischt, nur werden sie hier nicht aufgetischt.

Wie haben die  Ortolane schön ge-sungen, nun liegen auf dem Teller ihre Zungen. War das schön, als sie noch lebten, bevor sie auf `ner Rute klebten. Immer weniger wird ihr Gesang, uns wird es langsam angst und bang .Gesetze wurden
zwar gemacht, sie werden jedoch zumeist belacht. Wenn Vögel brutzeln in Pfanne und Schüssel, wen interessiert da das „Geschwätz“ aus Brüssel.

Es gibt ein paar Leute, die sind vor Ort und stellen sich gegen den Vogelmord. Die wenigen, die es wagen, riskieren dabei Kopf und Kragen. Wenn sie beseitigen Ruten und Fallen, oder hindern Jäger, Vögel abzuknallen. Riesige Netze, so stellen wir fest, geben den Vögeln nun noch den Rest. Wir sollten dies schnellstens verhindern, sonst werden wir mit unseren Kindern, bald keinen Vogelsang mehr hören. So manchen würde das kaum stören, doch mit diesem Artenschwund, schlägt irgendwann auch unsere Stund`.



Quelle
Hubertus Zinnecker
Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein
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Ein Frühsommer-Bild aus Schleswig-Holstein ...da wir jedoch im ganzen Land wiederfinden!

Eine weite Grünlandniederung, vier riesige Mähmaschinen fahren nebeneinander mit rasanter Geschwindigkeit über ein Areal von einigen hundert Hektar Wiesen.

Wo gestern noch zahlreiche Feldvögel sangen und ihre Jungen fütterten, Wiesen- und Rohrweihen jagten, ein Sumpfohreulenpaar balzte und offensichtlich einen Brutplatz hatte, bietet sich heute ein Bild der Zerstörung. Kiebitze und Brachvögel rufen verzweifelt und haben ihre Gelege verloren.
Schafstelzen, Wiesenpieper und Feldlerchen hüpfen mit Würmern im Schnabel auf der Suche nach ihren längst zerstückelten Jungvögeln verzweifelt über den Boden.

Alles nichts Neues.

Das kennen wir ja. Das BNatSchG §44 erlaubt es ja schließlich gemäß der „guten fachliche Praxis“, streng geschützte Vogelarten zu töten - denn verboten ist es ja nur „ohne sinnvollen Grund“.

Aber was ist an dieser uns allen bekannten Situation anders als noch vor 10, 20 Jahren?
Die Mähmaschinen sind größer und stärker denn je, schneller denn je, mähen tiefer denn je, mähen in immer kürzeren Intervallen, mähen die Gräben bis tief in jede Grabenböschung mit ab.

Wie zum Hohn kommt nun noch ein weiterer Trecker und mäht alle Stauden der Wegesränder ab, scheinbar um das letzte verbliebene Wiesenpieper- oder Blaukehlchennnest dann auch noch zu erwischen.

23.00h: Es wird dunkel, es wird weiter gemäht. Ich denke an die Wiesenweihen, den gerade erschienenen Artikel aus der Zeitschrift dem Falken: " bei nächtlicher Mahd bleiben die adulten Weihen auf dem Nest sitzen und werden mit getötet“.

Wo ist unsere Landwirtschaft hingekommen, dass jetzt hier 4 Maschinen der neusten Generation parallel nebeneinander in rasendem Tempo mähen, dahinter wird schon gewendet und das Gras abtransportiert.

Nicht ein junger Vogel, nicht ein junger Hase hat hier die geringste Chance, noch zu entkommen.

Früher habe ich nach der Mahd noch junge Kiebitze und junge Hasen gesehen, die überlebt haben. Früher hat ein Bauer noch das Mähwerk angehoben, wenn er von oben ein Kiebitznest gesehen hat.

Hier ist nun nichts mehr, nur hunderte von Krähen und Möwen, die sich über das „Fastfood“ freuen (und nebenbei bemerkt damit einen äußerst wichtigen Beitrag zur Beseitigung von Clostridien leisten, welche die Silage verunreinigen und damit den Rinderbestand gefährden könnten - gedankt wird es den Krähen aber natürlich nicht)
 
Diese Entwicklung der Grünlandbewirtschaftung ist sehr besorgniserregend, nicht nur für den Vogel des Jahres, die Feldlerche. Das Wettrüsten der Landwirte ist verständlich aus deren wirtschaftlicher Sicht, aber eine ökologische Vollkatastrophe und das Ergebnis einer verfehlten Agrarpolitik.

Was ist denn der „sinnvolle Grund“, der diese Entwicklung überhaupt zulässt?

Dass die Milch und das Fleisch immer noch billiger werden, und dafür das letzte Stück Natur geschreddert wird? Ist das wirklich im Sinne der Allgemeinheit, denn es sind doch nicht nur wir Naturschützer*innen und Vogelkundler*innen, die sich über blühende Wiesen und singende Lerchen freuen.

Dieser massenhafte Vogelmord auf unserem Grünland (und natürlich Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Insekten) wird immer aggressiver und ist vielen Menschen gar nicht bewusst.

Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. gesetzlich vorgeschriebene Randstreifen zu Gräben und Wegesrändern, Verbot nächtlicher Mahd, Begrenzung der Mahdhöhe- und Mahdgeschwindigkeit usw.

Ansonsten brauchen wir uns auch nicht über vogeljagende Mittelmeerländer aufzuregen - denn das was hier stattfindet ist letztendlich genauso zerstörerisch wie zum Spaß zur Flinte zu greifen.
 
Juni 2019
Autorin
Natascha Gaedecke
Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!
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Waldsterben 2.0 – Nein eine Chance zur Gestaltung naturnaher Wälder!

Artenschutz in Franken® verfolgt seit geraumer Zeit die Diskussionen um den propagierten Niedergang des deutschen Waldes.

Als Ursache dieses Niedergangs wurde der/die Schuldige/n bereits ausgemacht. Der Klimawandel der die Bäume verdursten lässt und hie und da auch noch einige Großsäuger die unseren Wald „auffressen“. Diesen wird es vielerorts zugeschrieben, dass wir in wenigen Jahren wohl unseren Wald verlieren werden?!
Als Ursache für das infolge des Klimawandels erkennbare „Absterben“ unserer Wirtschaftswälder liegt jedoch vielmehr auch darin, dass wir unsere Wälder in den vergangenen Jahrhunderten ständig waldbaulich manipulierten und dieses auch heute noch sehr ausgeprägt und vielfach intensiver den je tun.

In dieser Zeitspanne haben wir in unserem Land nahezu alle unsere ursprünglich geformten Wälder verloren. Wir haben diesen Systemen seither ständig unsere menschliche Handschrift auferlegt um aufzuzeigen wie wir uns einen nachhaltig geformten Wirtschaftswald vorstellen. Und diesen selbstverständlich auch intensiv nutzen können.

Ohne große Rücksicht auf Pflanzen und Tiere welche in diesem Ökosystem leben.Wir haben somit keinen Wald mehr vor Augen wie dieser von Natur aus gedacht war – wir haben einen Wald vor unseren Augen wie wir uns Menschen einen Wald vorstellen.


Somit „stirbt“ nun auch nicht der Wald, sondern lediglich der vom Menschen fehlgeformte Wald. 

Nun wird also fleißig darüber nachgedacht mit einem Millionenaufwand unseren Wald mit Aufforstungsprogrammen zu retten. Doch dieser Ansatz ist in unseren Augen eine weitere Verfehlung menschlichen Wirkens. Denn was hier zusammengepflanzt wird ist wieder kein sich natürlich entwickelter Wald der seine Dynamik sichtbar werden lassen kann. Nein es wird wieder ein vom Menschen manipulierter Wirtschaftswald entstehen der nur die Lebensformen in sich duldet die wir dieser Holzproduktionsfläche zugestehen.

Die Vielfalt der Arten wird hier auf immens großen Flächen abermals keine Rolle spielen.

Doch warum lassen wir es nicht einfach mal zu das wir dem Wald die Chance eröffnen uns zu zeigen wie Waldbau funktioniert und wie ein robuster Wald aussieht. „Dieser Wald“ wird uns in 50 – 70 Jahren zeigen welche Artenzusammensetzung für den jeweiligen Standort die richtige Mischung ist.

Es ist uns schon klar das bis dahin viele vom Menschen geschaffenen Wälder nicht mehr stehen werden denn sie werden tatsächlich „aufgefressen“.

Doch nicht vom Reh, welches Luchs und Wolf als Nahrungsgrundlage dringlich benötigen, wollen wir verhindern das diese sich an unseren Schafen & Co. bedienen, sondern von ganz kleinen Tieren. Der Borkenkäfer wird die Fläche für die nachfolgenden Naturwälder vorbereiten so wie wir es an mancher Stelle in Bayern sehr gut erkennen können.

Es bedarf somit in unseren Augen einem gesellschaftlichen Umdenken das endlich greifen muss.

Gerade im Sinne unserer Kinder und Enkelkinder welchen wir eine an Arten reiche Welt hinterlassen sollten.

AiF
12.08.2019

Ein sehr interessanter Bericht zu diesem Thema findet sich hier
Artenschutz in Franken® informiert!
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NaturVision Filmfestival 2021
Anregungen zur Erhaltung der Biodiversität - Filme von Helga und Hubertus Zinnecker
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Projektübersicht des Artenschutz in Franken®
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Asiatische Hornisse beobachtet? Bitte melden!
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Baden-Württemberg startet Meldeplattform für die invasive Art

Haben Sie die Asiatische Hornisse gesichtet? Dann können Sie ab heute (10.05.2023) über die neue Meldeplattform des Landes Baden-Württemberg Ihre Beobachtungen zentral und unkompliziert melden.


Quelle:
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg
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Monitoring der Asiatischen Hornisse in Brandenburg

Potsdam – Zur Früherkennung der Asiatischen Hornisse in Brandenburg startet der Landesverband Brandenburgischer Imker e. V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) ein Monitoring der Asiatischen Hornisse.


Quelle
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg
Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S
14467 Potsdam